Fatou Bensouda

Den Haag: Neue Chefanklägerin am IStGH vereidigt

Ausland
15.06.2012 13:59
Die neue Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs, Fatou Bensouda (Bild), ist am Freitag im niederländischen Den Haag vereidigt worden. Bei einer Zeremonie gelobte die 51-jährige Juristin aus dem westafrikanischen Gambia, ihre Aufgaben "ehrenvoll, ergeben, unparteiisch und zuverlässig" wahrzunehmen. Die Vertraulichkeit von Ermittlungen und Strafverfolgungen werde sie respektieren, sagte Bensouda weiter.

Die bisherige stellvertretende Chefanklägerin rückte mit der Vereidigung auf den Posten des Argentiniers Luis Moreno-Ocampo vor, der das Amt neun Jahre lang ausgeübt hatte. Seit dem Jahr 2004 war Bensouda seine Stellvertreterin. Zuvor hatte sie unter anderem am Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda in Tansania gearbeitet. Außerdem war sie Generalstaatsanwältin und Justizministerin Gambias.

Bensouda wird unter anderem mit Fällen aus sieben afrikanischen Staaten zu tun haben. Sie muss versuchen, den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir vor Gericht zu bringen. Außerdem stehen Milizenchefs aus der Demokratischen Republik Kongo, kenianische Politiker, der Sohn von Libyens früherem Machthaber Muammar al-Gadafi, Saif al-Islam, und der frühere ivorische Präsident Laurent Gbagbo auf der Liste der IStGH-Ankläger.

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