Neue Betrugsmasche

Als Feuerschutzpolizei ausgegeben: 350 € ergaunert

Kärnten
09.02.2024 12:14

Den Betrügern gehen die Ideen nicht aus. Nun hat sich ein Mann als Feuerschutzpolizei ausgegeben und seinem Opfer 350 Euro abgenommen. 

Gegen 7.15 Uhr klopfte es bei einem Klagenfurter an der Tür. „Der Mann erzählte mir, dass er wegen der Feuerschutzbegehung hier ist. Er hat sich den Technikraum, Wasseranschlüsse, die Küche angeschaut und verlangte dafür 350 Euro“, schildert das Opfer der „Krone“. 

Erst dachte sich der Klagenfurter nichts, doch später, als der vermeintliche Feuerschutzpolizist bereits weg war, war ihm klar, dass es sich hierbei um einen Betrug handeln könnte. „Es war sehr früh, dachte nicht nach. Außerdem habe ich von dem Mann auch keine Rechnung erhalten“, schildert der Kärntner und erstattet sofort Anzeige bei der Polizei. 

Personenbeschreibung

  • Alter: zwischen 35 und 40 Jahre alt
  • spricht sehr gutes Deutsch
  • auffällig gepflegtes Erscheinungsbild
  • seitlich gegelte, dunkle Haare, 
  • trug blaue Jeans, blaues Hemd und eine Aktentasche der Marke Mont Blanc

Die Polizei schaltete daraufhin sofort die Berufsfeuerwehr ein. „Wir haben uns auch bei verschiedenen Rauchfangkehrern umgehört. Eine solche Vorgangsweise bei Brandschutzüberprüfungen ist nicht üblich“, heißt es von Seiten der Polizei. 

So läuft es üblicherweise ab
Nun warnt die Brandverhütungsstelle des Landes: „Eine Feuerbeschau wird nur durch den beauftragten Rauchfangkehrer durchgeführt. Und hierfür sind keine Barbeträge zu entrichten. In den meisten Fällen werden die Rauchfangkehrer bekannt sein, ansonsten lassen Sie sich einen Ausweis zeigen.“ 

Lediglich in Fällen von Gebäuden des hohen Brandrisikos, wie in Gebäuden mit umfangreichen Brandschutzeinrichtungen, größeren Gewerbebetrieben, Pflegeeinrichtungen und Veranstaltungsgebäuden würden Brandschutzsachverständige eine Feuerbeschau durchführen, allerdings erst nach vorheriger Beauftragung durch die Eigentümer UND nach vorheriger Terminvereinbarung. Auch hier wird keinesfalls im Zuge der Feuerbeschau ein Kostenbeitrag zu entrichten sein.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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