Die recht delikate Nebenbeschäftigung einer Mühlviertler Lehrerin macht seit Monaten Schlagzeilen. Die Frau gab als „Orgasmus-Päpstin“ Sex-Tipps und wurden dann von der oberösterreichischen Bildungsdirektion entlassen. Nun beschäftigt der Fall auch die hohe Politik. Es gibt eine parlamentarische Anfrage.
Sie machte international Schlagzeilen, und ihre Geschichte sorgte für viel Gesprächsstoff: Wie berichtet, wurde einer Volksschullehrerin aus dem Mühlviertel zwei Tage vor Weihnachten – am 22.…Dezember – von der Bildungsdirektion die fristlose Entlassung zugestellt. Der Grund dafür ist delikat: Monika Ring (47) hatte in ihrer Freizeit als selbst ernannte „Orgasmus-Päpstin“ in den sozialen Medien Workshops angeboten. Ein Vater hatte sich wegen der Sache an die Bildungsdirektion gewandt, und die entschied sich recht schnell für eine „Fristlose“.
Im März erster Termin vor dem Gericht
Das wollte sich Monika Ring aber nicht gefallen lassen. Sie klagte gegen die Entlassung und wandte sich an die Medien – auch die „Krone“ berichtete ausführlich über ihren Fall. Am 12. März treffen sich die Vertreter der Behörde und die „Orgasmus-Päpstin“ zum ersten Mal vor Gericht zu einer ersten Tagsatzung – wie es im juristischen Deutsch heißt.
FPÖ will es wissen
Doch auch abseits des Gerichts sorgt die Causa für viel Wirbel. So viel, dass nun FPÖ-Nationalrat Hermann Brückl eine parlamentarische Anfrage an Bildungsminister Martin Polaschek gestellt hat. Bezugnehmend auf einen Artikel der „Krone“ stellte der FPÖ-Mann sieben Fragen an den Minister – der hatte in einem Interview mit krone.tv durchaus Verständnis für die Entlassung. Brückl geht es in den ersten Fragen vor allem darum, warum und ob es eine Weisung gegeben hätte, die der Frau untersagt habe, auf Facebook, Instagram und TikTok zu posten. So richtig spannend wird es ab Frage fünf: „Wurde die Lehrerin tatsächlich aufgrund der Intervention eines Vaters eines VS-Kindes entlassen?“, wird da gefragt.
Gab es außer dem Mann (der sich beschwert hat, Anm.) noch weitere Interventionen aufgrund der Nebentätigkeit der VS-Lehrerin?
Aus der FPÖ-Anfrage
Thema im Unterricht
Und danach will die FPÖ wissen, ob sich auch andere Eltern über die pikante Nebenbeschäftigung der Volksschullehrerin beschwert hätten und ob Monika Ring im Unterricht irgendwelche Aussagen oder Handlungen gesetzt hätte, die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit stehen.
Und wie geht es nun weiter? Minister Martin Polaschek hat bis zum 31. März Zeit, die Fragen zu beantworten. Die „Krone“ wird berichten
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