Erst am Dienstag gegen 9.30 Uhr entdeckte dann ein Anrainer bei Holzarbeiten durch Zufall etwas Weißes zwischen den Bäumen. "Der Mann hielt Nachschau und fand das Wrack, in dem das Ehepaar eingeklemmt war", erzählt Abschnittsfeuerwehrchef Raimund Kainbacher. Der Arbeiter löste Alarm aus und eilte den Opfern zu Hilfe. Doch für die Frau, die auf dem Beifahrersitz gesessen war, gab es keine Rettung mehr. "Laut Obduktion dürfte sie auf der Stelle tot gewesen sein", so ein Polizist.
Ihr betagter Mann erlitt Verletzungen, war bei seiner Bergung aber ansprechbar. Kainbacher: "Wir haben den Verletzten geborgen. Er wurde im Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Wolfsberg geflogen." Ein Polizist: "Der Lenker war völlig verwirrt, und es hatte den Anschein, dass er nicht einmal wusste, dass sie einen Unfall hatten."
"Ein Zufall, dass der Unfall entdeckt wurde"
Unklar ist deshalb noch, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Eine Zeugin erzählte der Polizei, sie habe am Sonntagnachmittag einen "Kracher" gehört. "Der Lenker dürfte bei der Talfahrt in einer engen Linkskurve geradeaus gefahren sein. Der Mercedes stürzte mit den beiden, sich mehrmals überschlagend, in die Tiefe und blieb am Dach liegen", so der Beamte. Kainbacher: "Es ist wirklich ein Zufall, dass der Unfall entdeckt wurde, denn es gab überhaupt keine Spuren. Wäre der Passant nicht gewesen, wäre der Mann sicherlich auch verstorben."
Die Bergung des Unfallwracks gestaltete sich in dem unwegsamen Gelände äußerst schwierig. Im Einsatz waren die Feuerwehren Ettendorf, St. Paul und Lavamünd. Das demolierte Auto wurde von der Polizei zu weiteren Untersuchungen beschlagnahmt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.