Die Band „MoZuluArt“ wurde von Klassikstar Rolando Villazón zur Mozartwoche eingeladen. Der Auftritt drohte jedoch an einer bürokratischen Hürde zu scheitern.
Irgendwie ist Rolando Villazón an eine unserer CDs gekommen und war von unserer Musik so angetan, dass er uns daraufhin zur heurigen Mozartwoche eingeladen hat“, erzählt Pianist Roland Guggenbichler. Eine Ehre für ihn und seine „MoZuluArt“-Band-Kollegen. Musikalisch stehen die vier Gründungsmitglieder für die Verschmelzung traditioneller Zulu-Klänge mit klassischer Musik. Kurz vor ihrem Auftritt bei der Mozartwoche standen die Musiker allerdings vor einem riesigen Problem, das den Auftritt in Salzburg beinahe zum Platzen gebracht hätte: Sänger Ramadu erhielt kein Visum für die Einreise nach Österreich!
Auftritt wäre fast wegen fehlendem Visum geplatzt
„Ich habe immer wieder Engagements in der Elbphilharmonie in Hamburg. Deshalb meinten die österreichischen Behörden, ich soll bei der deutschen Botschaft um ein Visum ansuchen“, erzählt der aus Simbabwe stammende Sänger. Aufgeben wollte Ramadu aber nicht so schnell: „Ich habe es auf den letzten Drücker mit dem Visum geschafft, aber es war wirklich knapp“, kann er heute über die bürokratische Hürde lachen.
Band–Mitglieder sahen sich vier Jahre lang nicht
Jetzt kann sich die Band, die während der Mozartwoche vom Ambassade Streichquartett begleitet wird, wieder voll und ganz auf ihre Musik konzentrieren. Dem Motto der Mozartwoche 2024 entsprechend, haben sie auch ein Stück des italienischen Komponisten und Mozart Zeitgenossen Antonio Salieri neu interpretiert – eine Uraufführung vor dem Salzburger Publikum. Aber auch die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart trifft auf den afrikanischen Acappella-Gesang.
Es ist das erste Mal seit vier Jahren, dass die Band nun wieder in der Originalbesetzung auf der Bühne steht. Die Pandemie machte einer früheren Wiedervereinigung einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur diesen Anlass gilt es nun zu feiern. Das 20-jährige Band-Jubiläum steht ebenfalls vor der Türe.
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