Vor den Semesterferien

Steirische Touristiker jubeln über volle Betten

Steiermark
30.01.2024 06:00

Die steirischen Wintertourismusregionen sind bereits mit einem kräftigen Plus in die Saison gestartet. Nun stehen die Semesterferien und damit die buchungsstärksten Tage vor der Tür. Ein Blick auf Loipe, Piste - und Zahlen.

Jahr für Jahr ist der Februar „der buchungsstärkste Monat“, sagt Karl Fussi, Geschäftsführer der Skigebiete Kreischberg und Lachtal. „Die Gaststätten melden auch heuer wieder gute Buchungslagen.“ Michael Feiertag, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, kann dies ebenso bestätigen: „Ein Fünftel aller Wintergäste kommt in diesem Ferienmonat, das sind gut 350.000 Ankünfte.“ Auch knapp ein Viertel aller Winter-Nächtigungen werde im Februar gebucht.

Schon längst ist aber nicht mehr nur der klassische Skiurlaub gefragt. Entspannungsurlaube in Thermen oder Aufenthalte rund um Langlaufloipen wären ebenso begehrt, sagt Feiertag. Letzteres bietet etwa die Familie Orthofer in St. Jakob im Walde. Über die Auslastung sagt Chef Wolfgang: „Wir sind zu Hundert Prozent ausgebucht - Stammgäste reservieren jetzt schon für die nächste Saison.“ Denn Langlaufen werde immer beliebter.

Inländer fühlen sich in der Steiermark am wohlsten
Tatsächlich erfreut sich die Steiermark immer größerer Beliebtheit. „Unter Inlandgästen ist die Steiermark im Bundesländervergleich am stärksten gefragt“, sagt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP). Aber auch Gäste aus Ungarn, Tschechien und Deutschland haben für einen guten Saisonstart gesorgt.

Fussi rechnet gerade im Februar mit besonders vielen inländischen Gästen: „Anfang Februar machen Wiener und Niederösterreicher den Großteil der Urlaubsgäste aus, mit Semesterferienbeginn in der Steiermark dann auch die Steirer.“ Ab der zweiten Hälfte des Monats würden außerdem Skisportbegeisterte aus Bayern und Holland zu ihnen kommen. Statistisch gesehen sind die Österreicher mit einem Gästeanteil von 56 Prozent den internationalen Gästen eine Nasenlänge voraus.

Zitat Icon

Die Steiermark hat einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Und sie ist das beliebteste Bundesland unter Inlandsgästen.

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl

Einzig das frühlingshafte Wetter macht den Betrieben etwas Bauchweh. „Für die Winterstimmung wäre etwas Schnee schön, auch wenn es für die Pisten keine Schwierigkeit darstellt“, sagt Fussi. Ihre Langlaufloipen müsse man ohnehin immer beschneien, erklärt Orthofer. Sowohl die 20 Kilometer für das „Skating“ als auch die 27 Kilometer klassische Loipe seien von Kunstschnee abhängig. Jeden Morgen müssen die Spuren neu gezogen werden. Bei einer größeren Menge Naturschnee könnte die Loipe sogar auf 60 Kilometer erweitert werden.

Bis zu 15 Grad
Frühlingshafte Temperaturen statt Winterwetter

Frühlingsgefühle mitten im Winter kommen spätestens ab nächster Woche in der Steiermark auf: „Bereits in den kommenden Tagen kann das Thermometer auf bis zu zehn Grad klettern. Ab nächster Woche wird’s dann richtig warm mit bis zu 15 Grad“, sagt Meteorologe Nikolas Zimmermann von der Ubimet.

Am Donnerstag zieht zwar eine schwache Kaltfront durch, die ohnehin schon eher dünne Schneedecke wird davon aber nicht nachhaltig profitieren: „Vielleicht gibt es da und dort ein paar Zentimeter Neuschnee, die das Auge erfreuen, nennenswerter Niederschlag ist aber nicht in Sicht“, weiß der Experte.

Ab Samstag wird’s dann von Tag zu Tag milder, gerade in den großen Tälern sowie im Süden des Landes sind zweistellige Plusgrade zu erwarten: „15 Grad sind in Reichweite, damit werden die Temperaturen deutlich über dem langjährigen Schnitt ausfallen“, betont Zimmermann.

Auch auf den Bergen wird es ungewöhnlich frühlingshaft für die Jahreszeit, Temperaturen um die acht, neun Grad sind prognostiziert. Ums Skifahren müsse man sich wegen der vielen Beschneiungsanlagen dennoch nicht sorgen, heißt es vom Tourismus.

Ob zumindest mittelfristig mit einem Wintereinbruch zu rechnen ist? „Zumindest bis 10. Februar reichen die aktuellen Wettermodelle - bis dahin ist kein Schnee in Sicht“, sagt Zimmermann. „Damit steht eigentlich jetzt schon fest, dass auch der Monat Jänner als zu warm in die Geschichte eingehen wird.“

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