Von der Straße ins EU-Parlament: Klimaaktivistin Lena Schilling wird, wie berichtet, für die Grünen ins Rennen gehen. Im krone.tv-Talk erklärt die 23-Jährige, wofür sie steht und warum es bei dieser EU-Wahl auch um den Kampf für die Demokratie gehen wird.
Nach fünf Jahren Klimabewegung sei das nun der „nächste Schritt“ für Schilling, die nun eben hautnah dabei sein will bei Entscheidungen, die „in Wahrheit für unser alltägliches Leben von Bedeutung“ seien, betont die EU-Spitzenkandidatin im Gespräch mit Moderator Gerhard Koller.
„Wir stehen vor einem Rechtsruck“
Neben Klimaschutz wird ihr politischer Schwerpunkt auf dem Kampf gegen Rechtsextremismus liegen. Denn „ganz ehrlich, wir stehen in Europa vor einem Rechtsruck.“ In diesem Zusammenhang erwähnt die Klimaaktivistin nicht nur ein Treffen von Rechten in Italien inklusive Faschistengruß, sondern auch die FPÖ und deren Obmann Herbert Kickl.
Angelobungs-Debatte rund um Kickl
Auf die Frage des krone.tv-Moderators, ob sie Kickl denn als „rechtsextrem“ sehe, gibt Schilling unumwunden zu: „Ja, das würde ich so sagen.“ Ob Bundespräsident Alexander Van der Bellen recht habe, wenn er erkläre, dass er den blauen Frontmann im Falle eines FPÖ-Triumphs bei der Nationalratswahl nicht angeloben möchte, will Schilling allerdings nicht beurteilen. Das stehe ihr nicht zu, so die 23-Jährige.
Auch wenn sie nunmehr weniger Zeit für Klimaproteste haben werde, die Neo-Politikerin betont: „Ich bleibe die Lena.“ Das heißt: Sie will ihrer Linie treu bleiben und - wenn notwendig - auch an den Grünen, die sie in der Vergangenheit als saturiert und dem Establishment angepasst bezeichnet hatte, Kritik üben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.