Energetica droht Ende

Schwarze Tage für Sonnenkraft: 50 Jobs weg

Kein Material, keine Aufträge und derzeit auch noch keine Investoren: Masseverwalter muss 50 Mitarbeiter der mit 40 Millionen Euro insolventen Energetica in Liebenfels sofort kündigen - die Zukunft des gesamten PV-Werks mit den restlichen 40 Angestellten entscheidet sich in den nächsten drei Wochen.

Obwohl mit Raiffeisen erst vor wenigen Monaten noch ein großer Geldgeber an Bord geholt wurde, scheint die Energetica in Liebenfels vor dem Aus zu stehen. Wie mehrfach berichtet, musste der PV-Hersteller kurz vor Weihnachten zum zweiten Mal mit insgesamt über 40 Millionen Euro Passiva Insolvenz anmelden.

Zwar gab es Hoffnungen, erneut einen Investor zu finden, der die innovative Produktion retten soll - doch bisher ist nichts fix, wie Masseverwalter Ferdinand Lanker vermelden muss: „Ich muss mit heutigem Tag (Montag, Anm.) 50 der 90 verbliebenen Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung anmelden. Es bleibt keine andere Wahl - wir haben kein Material mehr und können nur noch die Linie der Smart Flower abarbeiten.“ Doch auch mit dieser ist spätestens in drei Wochen Schluss. Lanker hat noch einen Lichtblick: „Ich verhandle noch mit zwei Interessenten.“

Was hat die Energetica eigentlich in diese Schieflage gebracht? Vorwiegend Billig-Konkurrenz aus China - von dort kommen schon PV-Paneele neuester Generation, während Kärnten noch „alte“ teuer herstellt. Und zum anderen belastet ein Betrug mit vier Millionen Euro die Bilanz - in Liebenfels sei man auf einen deutschen Gauner hereingefallen; die Ermittlungen dazu laufen.

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