Mit 0:6, 0:6 ging Amanda Anisimova am Samstag im Finale von Wimbledon gegen Iga Swiatek unter – und brach danach beim Interview in Tränen aus. Aber weniger wegen der Mega-Pleite, als wegen der Schicksalsschläge und der Unterstützung ihrer Mutter in den schweren Zeiten.
„Meine Mutter ist der selbstloseste Mensch, den ich kenne, und sie hat alles getan, um mich an diesen Punkt in meinem Leben zu bringen“, sagte die 23-jährige US-Amerikanerin in die Richtung ihrer Box, wo ihre Mutter stand und applaudierte. Olga kam extra fürs Finale aus den USA und das, trotz Aberglaubens!
„Ohne dich wäre ich heute gar nicht hier“
„Danke, dass du hier bist und den Aberglauben gebrochen hast. Das war definitiv nicht der Grund, warum ich heute verloren habe. Ohne dich wäre ich heute gar nicht hier“, so Anisimova schluchzend.
Wer die Lebensgeschichte der beiden kennt, konnte zumindest im Ansatz nachvollziehen, wie emotional dieser Moment für sie war.
Anisimova galt einst als Wunderkind, doch 2019 starb ihr Vater und Trainer Konstantin im Alter von nur 52 Jahren an einem Herzinfarkt. Und das, nur wenige Tage vor den US Open. Der überraschende Tod ihres Vaters reißt Amanda den Boden unter den Füßen weg. Sie hasst Tennis und spielt nur noch sporadisch Turniere, ehe sie endgültig aufgibt und 2023 wegen eines Burnouts eine achtmonatige Auszeit nimmt. Sie beginnt zu studieren, aber auch damit, sich ein neues Umfeld aufzubauen.
Nicht mehr in den Top 400
Erst 2024 feierte Anisimova schließlich ihr Comeback auf dem Tennisplatz, kämpfte sich von einem ATP-Ranking jenseits der 400 wieder zurück in die Weltspitze – und sogar ins Finale von Wimbledon. Wohin sie ihre Mutter während all den harten Zeiten stets begleitet hatte ...
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