Hausdurchsuchung

Quadlenker setzte bei Drogentest auf Fake-Urin

Der Quadlenker (Symbolbild) gab bei der Kontrolle Fake-Urin ab.

(Bild: Martin Jöchl (Symbolbild))

Da wollte jemand sprichwörtlich Polizisten für dumm verkaufen: Ein 39-jähriger Quadlenker gab am Freitag in Tirol bei einer Verkehrskontrolle im Zuge eines Drogentests Fake-Urin ab. Der Schwindel flog auf - eine Hausdurchsuchung samt Festnahme war die Folge.

Kurz vor 12 Uhr wurde der 39-jährige Einheimische, der mit einem Quad unterwegs war, auf der L394 Axamer Straße zwischen Kematen und Axams (Bezirk Innsbruck-Land) aus dem Verkehr gezogen. „Bei der Kontrolle ergaben sich dann Hinweise auf eine mögliche Beeinträchtigung durch Suchtmittel“, heißt es vonseiten der Polizei.

Schwindel flog auf
Der 39-Jährige glaubte wohl, für solch einen Fall bestens gerüstet zu sein. „Er führte einen freiwilligen Harntest durch. Bei der Überprüfung des Testergebnisses konnte schließlich eine Verfälschung durch die Verwendung künstlichen Urins festgestellt werden“, so die Ermittler weiter.

Eine amtsärztliche Untersuchung bestätigte letztlich, dass der Verdächtige unter Drogen stand.

Festnahme nach Hausdurchsuchung
Doch damit nicht genug. Wegen des Verdachts des Erwerbs, Besitzes und Verkaufs von Suchtmitteln wurde von der Polizei über staatsanwaltschaftliche und gerichtlich bewilligte Anordnung eine Hausdurchsuchung durchgeführt. In der Wohnung des Mannes wurden unter anderem Cannabisharz und Kokain in geringen Mengen sowie weitere Beweismittel sichergestellt.

Der Verdächtige zeigte sich geständig. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.