Einsatz in Tirol

Am Berg gestrandet: Zwei deutsche Mädchen gerettet

Tirol
06.01.2024 07:00

Weil sie sich im Schnee nicht mehr weiter trauten, musste die Bergrettung Schwaz-Umgebung (Tirol) zwei 17-jährige Urlauberinnen bergen. Denen spielten wohl die Nerven in 1700 Meter Höhe einen Streich.

Selbstüberschätzung, schlechte Tourenplanung – das waren die Zutaten für einen alpinen Notfall am späten Donnerstagnachmittag im Karwendel über Schwaz. Das „Abenteuer“ endete für die jungen deutschen Frauen zum Glück glimpflich.

Die zwei Urlauberinnen waren am Vormittag von Schwaz aus Richtung Vomper Joch bzw. Hirschkopf gestartet.

Die Bergretter versorgten die „Gestrandeten“ vor Ort. (Bild: ZOOM.TIROL, Krone KREATIV)
Die Bergretter versorgten die „Gestrandeten“ vor Ort.

Mädchen schlugen Alarm
„Wohin sie genau wollten, wissen wir nicht, jedenfalls trauten sie sich in einem steileren Aufschwung in rund 1700 Metern im Schnee nicht mehr vor und nicht zurück. So schlugen sie gegen 15.30 Uhr Alarm“, schildert Michael Müllner, Einsatzleiter der Bergrettung Schwaz.

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Die beiden Mädchen trauten sich in einem steileren Aufschwung in rund 1700 Metern im Schnee nicht mehr vor und nicht mehr zurück.

Michael Müllner, Einsatzleiter Bergrettung Schwaz

Acht Bergretter fuhren daraufhin mit dem Einsatzfahrzeug zur Bärenrast und weiter zum sogenannten Ochsenhag. „Die restlichen rund 350 Höhenmeter mussten wir im Schnee zu Fuß zurücklegen“, sagt Müllner. Gegen 17 Uhr erreichten die Bergretter das deutsche Duo. Müllner: „Die beiden saßen unverletzt im freien Gelände im Schnee.“

In der Dunkelheit brachten die Schwazer Bergretter das deutsche Duo sicher durch den Schnee ins Tal. (Bild: ZOOM.TIROL)
In der Dunkelheit brachten die Schwazer Bergretter das deutsche Duo sicher durch den Schnee ins Tal.

Die Einsatzkräfte errichteten eine Seilsicherung und halfen den Gestrandeten so über das kurze Steilstück. Anschließend begleiteten sie die 17-Jährigen bei Dunkelheit zum Wagen, mit dem sie die Deutschen nach Schwaz zur Unterkunft brachten.

Beide gut ausgerüstet
„Sie waren gut ausgerüstet und gut zu Fuß. Vermutlich haben ihnen einfach die Nerven einen Streich gespielt“, meint Müllner. Dass die Jugendlichen „feststeckten“, sei ihnen jedenfalls sichtlich peinlich gewesen.

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