Der deutsche Langlauf-Trainer Peter Schlickenrieder hat bei der Tour de Ski in Davos für einen kleinen Skandal gesorgt und wurde für das gesamte Wochenende gesperrt.
Was war passiert? Der Coach hatte bei widrigen Bedingungen während des Rennes seine Ski quer auf die Strecke gestellt, um die Skier seiner Schützlinge von der großen Schneemange zu befreien. Die deutschen Langläufer sollten darüber laufen, „damit sie die Stollen loswerden, die sich gebildet haben, weil sich der aggressive Schnee festgeklebt hat“, wie Schlickenrieder im Anschluss erklärte.
„Ein bisschen krass“
Die bittere Konsequenz: Geldstrafe und Sperre für alle Tour-de-Ski-Rennen bis Sonntag. „Es ist meine Schuld. Die Strafe habe ich natürlich akzeptiert, auch wenn es ein bisschen krass ist“, so der Trainer.
Zuvor hatten sich mehrere Nationen über das Vorgehen von Schlickenrieder beschwert. „Ich habe es nicht selbst gesehen, aber wir haben Leute im Stadion, die sich bei der Jury erkundigt haben, und die haben gesagt, dass wir das nicht machen dürfen“, so Norwegens Nationalmannschaftsmanager Ulf Morten Aune.
Die schwedische Skilangläuferin Emma Ribom sagte: „Es sollte Konsequenzen geben. Wenn jemandem geholfen wurde, den Schnee unter den Skiern zu entfernen, finde ich das seltsam.“
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