Neuer Hitzerekord
Spanien stöhnt: 29,9 Grad im Dezember gemessen
Im südspanischen Malaga wurde am Dienstag mit 29,9 Grad Celsius ein neuer Dezemberrekord gemessen. Die sommerlichen Werte kurz vor Weihnachten kratzten dabei bereits an der Grenze zu einem Hitzetag (per Definition ab 30 Grad). Global betrachtet wird damit das wärmste jemals gemessene Jahr immer wahrscheinlicher.
Während in den Vereinigten Arabischen Emiraten über den Kampf gegen den Klimawandel beratschlagt wurde, zeigen sich die Folgen der Erderhitzung am Globus bereits eindrücklich. Mit den knapp 30 Grad wurde das bisherige Extrem an der Messstelle am Flughafen von Malaga um nicht weniger als 4,8 Grad übertroffen.
Zahl der Hitzewellen in Spanien verdreifacht
Wie der nationale spanische Wetterdienst Aemet erklärt, wären solche Temperaturen ohne die klimatischen Veränderungen, die weltweit und in Spanien beobachtet würden, „viel weniger wahrscheinlich“. Die Zahl der Hitzewellen hat sich demnach in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.
Die bisherige Höchsttemperatur auf dem spanischen Festland für einen Dezember lag bei 29,4 Grad und wurde 2010 in Granada gemessen.
Globale Temperatur steuert auf neuen Rekord zu
Während die Temperatur in Europa derzeit zweigeteilt ist - weite Teile sind überdurchschnittlich warm, kälter als üblich ist es hingegen in Skandinavien und Russland -, schwitzt der Planet global gesehen nach wie vor deutlich. In fast allen Regionen der Erde liegt die Temperatur derzeit klar über dem Schnitt.
Das wird sich auch in der Jahresbilanz niederschlagen: Wie etwa der EU-Klimawandeldienst Copernicus vergangene Woche klargestellt hat, wird 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Derzeit liegt der Wert bereits 1,34 Grad über dem Schnitt der vorindustriellen Jahre 1850 bis 1900.
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