Eine Subvention in der Höhe von 844.200 Euro sorgt in der finanziell in Bedrängnis geratenen Kulturhauptstadt Bad Ischl für Debatten. Für die Liste Zukunft Ischl kommt der Zuschuss für das gut besuchte Fahrzeugmuseum des FPÖ-Stadtrats Josef Loidl mehr oder weniger wie aus heiterem Himmel.
Nichts wird es mit dem politischen Weihnachtsfrieden in Bad Ischl. Vor dem Gemeinderat morgen, Donnerstag, schießt die Liste Zukunft Ischl gegen eine Förderung für das Fahrzeugmuseum scharf. „Ohne Projektvorstellung, ohne Einbindung der Ausschüsse oder des Gemeinderates, kommt kurz vor dem Budget-Gemeinderat eine neue, große Belastung zum Vorschein“, so die Kritik.
Das vom Umfeld des FP-Stadtrates Josef Loidl privat geführte Museum im Ortsteil Sulzbach soll demnach mit 844.200 Euro subventioniert werden. Um Klarheit zu erlangen, hat die Liste eine Anfrage an Loidl gestellt. „Wer ist der Rechtsträger und wie ist die Mittelverwendung geplant“, heißt es darin. Hinterfragt wird auch, ob es Fördergelder vom Land, Bund oder der EU gibt und auf welcher Basis diese gewährt wurden.
SP und FP dementieren Vorwürfe
Loidl schüttelt den Kopf: „Ich verstehe diese Wadlbeißer-Mentalität nicht. Ich habe alles ganz korrekt abgewickelt. Ich nehme auch selbst viel Geld in die Hand.“ Auch SP-Bürgermeisterin Ines Schiller stellt klar: „Die Projektpräsentation fand im September im Kulturausschuss statt. Die Empfehlung war einstimmig. Die Liste hat auch zugestimmt.“
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