Ein Mühlviertler muss sich am Montag beim Prozess in Linz verantworten, nachdem er im vergangenen Jänner ausgerastet war und dabei nicht nur den Wagen einer 28-Jährigen mit einem Dachziegel beschossen hatte. Er ging auch noch mit einem Messer auf Polizisten los und verunreinigte den Arrestantenwagen.
Bis zu fünf Jahre Haft drohen dem 56-Jährigen aus Lasberg, der am 2. Jänner einen Dachziegel auf die Windschutzscheibe des Autos der 28-Jährigen geworfen haben soll, während diese einen Güterweg entlang gefahren war.
18 Zentimeter langes Messer
Damit nicht genug: Als er in Polizeigewahrsam genommen werden sollte, habe er massiven Widerstand geleistet. „Der Anklage zufolge hat er sich gegen die Sachverhaltsaufnahme und seine Festnahme gewehrt, indem er mit einem Messer mit 18 Zentimeter langer Klinge in seiner Tür gestanden sei, und die Waffe drohend in Richtung der fünf alarmierten Polizisten gerichtet hat“, so Richter und Sprecher des Landesgerichtes Linz, Walter Eichinger.
Notdurft im „Häfenwagen“
Außerdem solle er randaliert haben, sei mit wild gestikulierenden Armen auf einen Beamten zugegangen, habe einem weiteren ins Gesicht gespuckt und nach Anlegen der Handschellen auch noch mit den Füßen nach den Beamten getreten und sie aufs derbste beschimpft. Auch im Arrestantenwagen habe sich der rabiate 56-Jährige nicht beruhigen wollen: Laut Anklage habe er den Transporter vollgekotet.
Nicht geständig
Der Mühlviertler, der bisher nicht geständig war, muss sich am Montagvormittag wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten.
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