Schwer beeinträchtigter Linzer (40) kann ohne sein behindertengerechtes Fahrzeug nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Der Pkw (Baujahr 2008) müsste dringend repariert werden. Für den Rollstuhlfahrer, der nur über geringe Finanzmittel verfügt, ist das leider nicht leistbar.
Der 40-jährige Alexander aus Linz ist ein lebenslustiger Mensch. Trotz seiner schweren Beeinträchtigung (Spastische Tetraparese), die von Geburt an eine teilweise Lähmung seiner Extremitäten zur Folge hatte, versucht er, vor allem die sonnigen Seiten des Lebens zu sehen. Schwere Schicksalsschläge wie der frühe Tod seiner Lebensgefährtin Katja konnten seinen Lebensmut glücklicherweise nicht eindämmen.
Fan des LASK und von Blau-Weiß Linz
Alex ist ein großer Musik-Liebhaber, der gerne mit Freunden zu Live-Events fährt, dort die positive Stimmung aufsaugt und auch freudig mit anderen Fans ins Gespräch kommt. Vor allem Rock-Konzerte haben es dem Rollstuhlfahrer angetan. So war er unter anderem bei den Rolling Stones, den Toten Hosen, den Scorpions und bei Judas Priest. „Ich mag aber auch die Christl Stürmer und Kabarett – mit dem Roland Düringer konnte ich mich schon Backstage unterhalten“, erzählt er.
Alexander war in jungen Jahren auch Mitglied des Boccia-Nationalteams, und er ist vermutlich der einzige Fußballfan in Linz, der sowohl dem LASK als auch Blau-Weiß die Daumen drückt und beide Vereine ab und zu im Stadion anfeuert.
Eigene Radio-Sendung
Einmal pro Monat macht er gemeinsam mit einem Freund auch eine Radio-Sendung. Unter dem Motto „Radio von Menschen mit Beeinträchtigung, für Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ informieren die beiden schon seit 2011 – unterstützt von Studiogästen aus dem Behindertenbereich – regelmäßig Schicksalsgenossen über Neuigkeiten und geben praktische Tipps. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz.
Als Vorsitzender eines Behindertenhilfsvereins ist der 40-Jährige in ganz Oberösterreich unterwegs. „Ich sehe mich als Betriebsrat für Menschen mit Beeinträchtigung und setze mich mit Leidenschaft für unsere Klientinnen ein“, erklärt Alexander. Sein Auto ist ein unverzichtbares Werkzeug, um dieser ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen zu können. „Seit 2008 bin ich stolzer Besitzer eines behindertengerecht umgebauten Fiat Doblo mit Hochdeck. Doch inzwischen ist er derart in die Jahre gekommen, dass größere Reparaturen anstehen, die mir enorme finanzielle Sorgen bereiten.“
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Ihm selbst stünden knapp 500 Euro monatlich zur Verfügung, von denen er Essen, Strom und Handy bezahlen muss. „Das mit der Reparatur ist leider wirklich dringend, weil ich auch privat so sehr darauf angewiesen bin. Ohne das Auto bin ich nicht mehr mobil.“
Seine lebenslange Beeinträchtigung sieht Alexander aber nicht als Bürde: „Ich kenne ja nichts anderes. Natürlich war immer klar, dass ich weder Dachdecker noch Fußballer werden kann. Mein Leben ist aber gut, so wie es ist.“
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