Reaktion auf Angriff

Frankreich friert Vermögen von Hamas-Führern ein

Ausland
05.12.2023 13:03

Die französische Regierung hat das Vermögen des Hamas-Führers Yahya Zinwar in ihrem Land eingefroren. Der 61-Jährige gilt als Drahtzieher des brutalen Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober. Zuvor wurde bereits das Vermögen eines weiteren Anführers - Mohammed Deif - eingefroren.

Zur Höhe des Vermögens gab es zunächst keine Angaben. Der Hamas-Anführer Yahya Zinwar steht seit Jahren auf der US-Terrorliste. Er wurde wegen der Tötung zweier israelischer Soldaten viermal zu lebenslanger Haft verurteilt und saß insgesamt 23 Jahre in Israel im Gefängnis. Dort lernte er Hebräisch und setzte sich als Anführer der Gefangenen durch. 2011 kam er frei, er war einer von 1000 palästinensischen Häftlingen, die gegen den israelischen Soldaten Gilad Shalit ausgetauscht wurden. 2017 wählte ihn die Hamas zu ihrem Anführer im Gazastreifen, nachdem sein Vorgänger Ismail Haniyeh Chef der Organisation geworden und ins Exil gegangen war.

USA und Großbritannien verhängten Sanktionen
Frankreichs Regierung hatte im November bereits das Vermögen eines weiteren Hamas-Anführers eingefroren. Die französische Staatssekretärin Laurence Boone setzte sich zudem für Sanktionen gegen die Hamas auf EU-Ebene ein. Die Regierungen der USA und Großbritanniens haben ebenfalls Sanktionen gegen führende Hamas-Vertreter verhängt. Beispiele sind ein Waffenembargo und ein Reiseverbot.

Der Krieg zwischen dem israelischen Heer und der Hamas dauert bereits acht Wochen. Am 7. Oktober waren hunderte Kämpferinnen und Kämpfer der Terrororganisation nach Israel eingedrungen und hatten überwiegend an Zivilpersonen Gräueltaten verübt. Nach israelischen Angaben wurden etwa 1200 Menschen getötet und weitere 240 als Geiseln verschleppt. Als Reaktion begannen die israelischen Streitkräfte mit massiven Angriffen auf Ziele im Gazastreifen. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem fast 15.900 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet, die meisten von ihnen Zivilpersonen.

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