„Kriegsverbrecher“
Erdogan will Netanyahu vor Strafgerichtshof zerren
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan fährt weiterhin scharfe Attacken auf Israel wegen dessen militärischem Vorgehen gegen die radikalislamische Hamas. Die Angriffe im Gazastreifen hat Erdogan bereits mehrmals als „Terror“ bezeichnet. Nun will der 69-Jährige Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu vor den Internationalen Strafgerichtshof zerren - wegen Kriegsverbrechen.
Netanyahu werde wegen der andauernden Offensive im Gazastreifen als Kriegsverbrecher angeklagt, erklärte Erdogan in einer Rede vor der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC). Gleichzeitig betonte der Präsident, der Gazastreifen sei ein palästinensisches Land und werde es immer bleiben.
Erdogan warf Netanyahu, den er als „Schlächter von Gaza“ beschimpfte, expansionistische Bestrebungen vor, die nicht mit dem Gazastreifen enden würden.
Netanyahu mit Milosevic verglichen
In seiner Rede zog das Staatsoberhaupt auch Vergleiche mit dem früheren serbischen Machthaber Slobodan Milosevic, der vor dem internationalen Jugoslwanien-Tribunal in Den Haag wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden war. Milosevic starb vor dem Ende seines Prozesses 2006 im dazugehörigen UNO-Gefängnis an einem Herzinfarkt.
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