Eine Delegation aus der Heimat reiste in das Europa-Parlament und stellte den Brüsslern nicht nur einen Baum auf. Denn sie hatten auch gewichtige Forderungen im Gepäck. Warum die Reise nach Brüssel und der mittlerweile zur Tradition gewordene Festakt gerade für die heimische Holzwirtschaft so wichtig ist.
Immer größere Strahlkraft hat der Weihnachtsbaum aus NÖ, der heuer bereits zum 26. Mal im EU-Parlament aufgestellt wurde. Agnes Schierhuber, EU-Parlamentarierin der ersten Stunde, führte den Brauch in Brüssel ein, „Nachfolger“ Alexander Bernhuber organisierte heuer die festliche Illumination.
Von der Leyen erstmals dabei
Zur Segnung durch den Abt von Stift Melk, Georg Wilfinger, gesellte sich erstmals auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die den Christbaum in Zeiten des Krieges und der Gewalt als „Sinnbild für Licht und Hoffnung“beschrieb. Auch Teilnehmer aus anderen Staaten gesellten sich zum Festakt.
Holzwirtschaft größer als Tourismus
Mit im Gepäck hatte die heimische Delegation rund um Landesvize Stephan Pernkopf wichtige Anliegen der Land- und Forstwirtschaft. Die Niederösterreicher schlugen bei der Waldbewirtschaftung wichtige Pflöcke aus der Perspektive Österreichs ein. „Immerhin ist der Umsatz der Holzwirtschaft größer, als jener des Tourismus“, weiß auch EU-Kommissar Johannes „Gio“ Hahn. Denn während andere Mitgliedsstaaten mit Aufforstung und Co. nicht viel am Hut haben, nimmt der Wald in Österreich seit 60 Jahren zu.
Das „Bummerl“ als Vorzeigestaat
Die EU versucht, die Situation in anderen Ländern zu verbessern, die dadurch überbordende Bürokratie versteht man in Österreich als Vorzeigestaat nicht. Man wehrt sich gegen zusätzliche Regeln, weil im heimischen Forst (fast) alles bestens funktioniert.
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