Achtung, es wird glatt! Standesgemäß bringt der Dezember gleich zum Einstand Schnee, Glatteis und Regen. Am Samstag wird es laut Prognosen in ganz Österreich schneien - damit droht natürlich das übliche Verkehrschaos.
In der Nacht auf Freitag beginnt es im Großteil Österreichs zu regnen und zu schneien. Im Süden regnet es bis auf etwa 2000 Meter, überall sonst liegt die Schneefallgrenze zwischen tiefen Lagen und 1000 Meter. Auch Glatteis durch gefrierenden Regen ist in der Nacht und in der Früh möglich, „vor allem im Gebiet vom Tiroler Unterland über den Flachgau, Ober- und Niederösterreich bis in den Wiener Raum“, so Geosphere.
Im Süden kommen große Regenmengen zusammen. „Vor allem in Kärnten regnet es am Freitag verbreitet 30 bis 50 Millimeter, im Bereich der Karawanken und der Karnischen Alpen bis etwa 70 Millimeter“, sagte Meteorologe Gerhard Hohenwarter, „kleinräumige Überschwemmungen sind hier nicht ausgeschlossen.“
In der Nacht auf Samstag kühlt es laut der Prognose ab und im Großteil des Landes schneit es, im Süden fällt stellenweise noch Regen. „Am Samstag selbst kann es in ganz Österreich für einige Stunden schneien, auch stark“, so Geosphere. „Die genauen Neuschneemengen sind noch schwer abzuschätzen. Aber derzeit sieht es für Osttirol, Kärnten, das südliche Salzburg und das Obere Murtal nach 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee aus“, so Hohenwarter, „im übrigen Österreich dürften es nach aktuellem Stand der Prognose in tiefen Lagen zwischen zehn und 30 oder 40 Zentimeter sein.“
Am Samstag selbst kann es in ganz Österreich für einige Stunden schneien, auch stark.
Meteorologe Gerhard Hohenwarter von Geosphere Austria
Die großen Schneemengen können am Samstag auf Straßen und Bahnlinien für Probleme sorgen. Stromverbindungen könnten unterbrochen werden, falls Bäume unter der Schneelast auf Leitungen stürzen. „Man muss auch bedenken, dass es der erste Einkaufssamstag im Advent ist. Da reichen speziell in den Großstädten schon einige Zentimeter Neuschnee, um gröbere Verkehrsprobleme zu verursachen“, meinte der Meteorologe.
Am Sonntag klingt der Schneefall rasch ab, zumindest zeitweise scheint die Sonne. Im Westen und Süden dürfte es sogar ein strahlend sonniger Wintertag werden. Es bleibt den ganzen Tag kalt bei Höchsttemperaturen zwischen minus vier und plus einem Grad. Freizeitsportler sollten unbedingt an die Lawinengefahr denken: „An den ersten sonnigen Tagen nach größeren Neuschneemengen häufen sich erfahrungsgemäß die Lawinenunfälle im freien Gelände“, so der Experte.
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