Weiterhin NATO-Hilfen
Ukraine bekommt „so lange wie nötig“ Unterstützung
Außenminister Dmytro Kuleba hat die NATO zu weiterer militärischer Unterstützung aufgerufen. Diese wird dem kriegsgebeutelten Land auch gewährt. Man „müsse und werde die Ukraine weiter“ und „so lange wie nötig unterstützen“, betonte auch US-Außenminister Anthony Blinken. Diese Position habe jeder der 31 Mitgliedstaaten der Allianz vertreten.
In Brüssel tagte am Mittwoch zum ersten Mal der NATO-Ukraine-Rat. Die Außenminister der NATO-Länder und ihr ukrainischer Amtskollege Kuleba berieten über das weitere Vorgehen bezüglich der russischen Invasion (siehe Video oben).
Kuleba appellierte an die Verbündeten, ihre Rüstungsproduktion hochzufahren, um der Ukraine Munition und andere Waffen liefern zu können. Das Land brauchte seit Beginn der Invasion bislang Waffen im Wert von etlichen Milliarden Dollar von den USA und anderen Verbündeten, um die Kriegsanstrengungen aufrechterhalten zu können.
„Geht um Sicherheit des gesamten europäischen Raumes“
Von einer Million Artilleriegranaten habe die Europäische Union der Ukraine bisher rund 300.000 geliefert. „Wir müssen weiterkämpfen, die Ukraine wird nicht klein beigeben“, unterstrich Kuleba. „Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Ukraine, sondern um die Sicherheit des gesamten euroatlantischen Raums.“
Langfristige Abschreckung
In einer Abschlusserklärung sicherte die NATO der Ukraine unbefristete militärische und zivile Hilfen gegen Reformen zu. Der Aufbau der ukrainischen Verteidigung solle eine langfristige Abschreckung gewährleisten.
Die Ukraine bekräftigt im Gegenzug ihren Willen zu Reformen hin zu einer NATO-Mitgliedschaft.
Ukrainischer Staatshaushalt: Hälfte fließt in Rüstung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, den Staatshaushalt 2024 des Landes mit Milliardenausgaben für die Rüstung unterzeichnet zu haben. Kriegsgegner Russland steckt jeden dritten Rubel in die Kriegskasse. Auf beiden Seiten gibt es Verluste zu beklagen.
Video: NATO geht von enormen russischen Verlusten aus
Im Februar sind es zwei Jahre, dass Russland seine Invasion begonnen hat.
Tote und Orte ohne Strom nach Wintereinbruch
Sorge bereitet auch der Wintereinbruch. Infolge eines schweren Unwetters Anfang der Woche kamen in der südukrainischen Region Odessa nach Angaben Selenskyjs mindestens fünf Menschen ums Leben. In der Zentral- und Südukraine seien mehr als 1500 Orte ohne Strom. Innenminister Ihor Klymenko sprach von Verwehungen, die zwei Meter tief seien. In der Region Kiew waren 15.000 Häuser ohne Strom.
Im Februar sind es zwei Jahre, dass Russland seine Invasion begonnen hat.
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