Wasseranwendungen und Schneegehen sorgen nicht nur für warme Füße, sie regen auch das Immunsystem an und helfen so, ohne Erkältungen durch den Winter zu kommen. Für besonders „Erfrorene“ bieten sich auch milde Oberkörperwaschungen an, die unmittelbar nach dem Aufstehen durchgeführt werden sollten.
Kalte Füße sind für viele ein Problem in den Herbst- und Wintermonaten. Das ansteigende Fußbad kann hier Abhilfe schaffen: Füllen Sie in die Badewanne (oder Fußbadewanne) etwa 34 Grad Celsius warmes Wasser, und stellen Sie die Füße hinein. In den folgenden 15 bis 20 Minuten sollte heißes Wasser nachgegossen werden, um die Temperatur auf maximal 42 Grad zu erhöhen - aber nur so weit, wie es gut auszuhalten ist.
Tautreten für Morgenmuffel
Kurz nach dem Aufstehen ein paar Minuten barfuß durch den taufeuchten Rasen stapfen. Sobald die Kälte unangenehm wird, wieder ins Warme gehen und dicke Socken anziehen. Das hilft nicht nur beim Wachwerden, es stärkt auch die Abwehrkräfte.
Wintervariante Schneegehen
Die weiße Pracht ist ein natürliches Mittel zur Stärkung des Immunsystems. Morgens, gleich nach dem Aufstehen, kurz barfuß durch den Schnee stapfen, bis es zu kühl wird. Das hilft gegen Müdigkeit und senkt die Anfälligkeit für Infekte.
Tipps für richtiges Kneippen
Wasser, Tau oder Schnee nicht abtrocknen, sondern abtupfen oder abstreifen. Außerdem ist es wichtig, mit warmen Füßen loszumarschieren und sie danach gleich wieder aufzuwärmen. Nach einer Kneipp-Behandlung daher bewegen - etwa am Stand laufen, noch einmal kurz ins Bett legen oder warm anziehen.
Waschungen für Kneipp-Anfänger
Die mildeste Therapie für „Erfrorene“ sind Waschungen. Diese funktionieren auch ganz bequem zu Hause. Der Körper kann dabei die eigene Wärmeproduktion ankurbeln und das Immunsystem stärken. Kneipp-Anfängern wird empfohlen, mit der Oberkörperwaschung zu starten. Anwendungen sollten immer direkt nach dem Aufstehen erfolgen.
Tauchen Sie dafür ein Leintuch in kaltes Wasser und wringen es aus. Die Behandlung am rechten Arm außen beginnen, bis über die Schulter und dann auf der Innenseite. Das Gleiche führen Sie anschließend am linken Arm durch. Danach noch Hals, Brust, Bauch und abschließend den Rücken behandeln. Das Ganze sollte etwa eine Minute dauern.
Das ansteigende Armbad
Dieses hilft ebenfalls gegen beginnende Verkühlung: Waschbecken mit 33° C warmem Wasser füllen. Hände und Arme bis zur Oberarmmitte eintauchen. Langsam heißes Wasser nachgießen, bis eine Temperatur von 39 bis 40 Grad Celsius erreicht ist. Fünf Minuten verweilen. Nachher die Arme sofort gut abtrocknen und eine halbe Stunde ruhen.
Der kalte Gesichtsguss
Den Kopf über ein Becken halten. Mit abgeschwächtem, etwa drei Finger breitem Strahl gießen: Auf der rechten Stirnseite beginnen, nach links führen und zurück nach rechts. Dann mit einigen Längsstrichen von der Stirn zum Kinn fahren, erst rechts, dann links. Nun mehrmals das Gesicht umkreisen. Zwischendurch tief ein- und ausatmen. Zum Abschluss über die Stirnmitte abwärts zur Nasenspitze und zum Kinn. Das Gesicht trockentupfen.
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