Die Metaller streiken auch im Burgenland. Unter anderem standen beim Umweltdienst Burgenland (UDB) alle Räder still. Dafür wird dort am Samstag gearbeitet.
Wir als Gewerkschaft haben keine Freude daran und auch die Beschäftigten nicht, aber das Streikrecht ist ein legitimes Mittel, welches man einsetzen kann, wenn man am Verhandlungstisch nicht mehr weiterkommt und genau das machen wir auch im Burgenland“, sagt Andreas Horvath, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft PRO-GE nachdem es in der sechsten Runde der KV-Verhandlungen der Metallindustrie zu keiner Einigung kam.
In rund 200 Betrieben in ganz Österreich wurde daher zum Streik aufgerufen. Auch im Burgenland gibt es in der Branche rund 30 Betriebe mit knapp 3.500 Mitarbeitern. Gestreikt wird aber bei den wenigsten, unter anderem beim Güssinger Torproduzent DSA Door Systems GmbH, der Burgenland Energie Solution oder heute Freitag bei den Firmen Hella Großpetersdorf, Nikitscher Pinkafeld und Alu Sommer in Stoob.
Gestern Donnerstag standen unter anderem auch beim UDB erstmals in der Geschichte die Müllwägen still und auch die Abfall-Logistik Zentren blieben landesweit geschlossen. „Das war gut so, denn nur so wird die Arbeit auch sichtbar“ , ist Horvath überzeugt.
Auch für Arbeiter-Betriebsrat und PRO-GE-Landesvorsitzenden Mathias Rehrl ist der Streik ein wichtiges Zeichen: „Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist positiv. Es geht um viel, es geht um einen wichtigen und vor allem nötigen Lohnabschluss.“ 11,6 Prozent Lohnerhöhung fordert die Metallindustrie, für PRO-GE Landessekräter Andreas Horvath ist das im Bezug auf die Fortsetzung der Lohnverhandlungen am kommenden Montag auch ein Muss: „Die Menschen schnaufen unter der massiven Teuerung und haben auch eine hohe Erwartungshaltung. Die Streiks sind darum auch eine wichtige Botschaft für die nächste Runde“, so Horvath.
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