Die Liste Fritz will das Schwimmbadsterben in Tirol stoppen und ein finanzielles Rettungspaket für Bäder schnüren. Ein Teil der Tiwag-Dividende soll helfen, die notwendige Infrastruktur zu erhalten und die Gemeinden „finanziell nicht ausbluten“ zu lassen.
Erschreckend! Wie mehrfach berichtet mussten in den vergangenen zwölf Jahren nicht weniger als 64 Hallen- und Freibäder in Tirol schließen. Derzeit kann nur mehr in 90 Betrieben geplanscht werden. Und die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. „Zuletzt haben die Ankündigungen, dass die Schwimmbäder in Axams und Seefeld zusperren, für einen großen Aufschrei in der Bevölkerung und für 11.000 Unterstützer bei einer Online-Petition gesorgt“, betont Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint und nennt zwei Hauptursachen für das Schwimmbadsterben: „Viele Schwimmbäder sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden. Die finanzielle Hauptlast trägt dabei immer und fast ausschließlich die Standortgemeinde. Dazu sind die Energiekosten wahrlich explodiert!“
Rekord-Dividende von 30 Millionen Euro pro Jahr
Für die Liste Fritz ist es höchste Zeit, dass die Landesregierung die Gemeinden bei den Strom- und Energiekosten unterstützt. „Es kann nicht sein, dass Energiekonzerne wie die Tiwag jedes Jahr Rekordgewinne einfahren und mit 30 Millionen Euro pro Jahr Rekord-Dividenden an die Landesregierung ausschütten, während die Gemeinden als Betreiber und Erhalter von wichtiger Infrastruktur finanziell ausbluten“, meint Sint und fordert, dass ein Teil dieser Dividenden „dorthin zurückfließt, wo sie zu einem großen Teil auch herkommt“.
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