Republikaner-Rennen

Santorum gewinnt US-Vorwahl in Louisiana

Ausland
25.03.2012 08:05
Das Hin und Her bei den US-Republikanern im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur hält an: Bei den Vorwahlen im US-Südstaat Louisiana am Samstag konnte der erzkonservative Ex-Senator Rick Santorum einen haushohen Sieg einfahren, nachdem wenige Tage zuvor sein in Führung liegender Hauptwidersacher Mitt Romney in Illinois abgeräumt hatte. Nach Angaben des Senders Fox News kam Santorum nach Auszählung von fast 60 Prozent der Stimmen auf 49 Prozent, Romney auf 26 Prozent.

Allerdings hatten Experten einem Sieg Santorums in Louisiana von vornherein nur begrenzte Bedeutung beigemessen. Romney, ehemaliger Gouverneur von Massachusetts, hat mittlerweile mehr als doppelt so viele Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag Ende August gesammelt wie sein Widersacher. In Louisiana ging es am Samstag nur um weitere 20 Delegierte, die zudem dem Wahlergebnis entsprechend auf die Kandidaten verteilt wurden - zu wenig also für Santorum, um sich Romney enger an die Fersen zu heften.

Dennoch gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass der ehemalige Senator aus Pennsylvania ans Aufgeben denkt. Experten erwarten daher eine endgültige Entscheidung über den Herausforderer von Amtsinhaber Barack Obama bei der Präsidentenwahl im November frühestens im Juni.

Romney immer noch in Führung
Für Romney bedeutet dies, dass er weiterhin die Nominierung nur im Kriechtempo ansteuern kann. Nach einer Schätzung des Senders CNN vor der Vorwahl in Louisiana lag er zwar mit 529 Delegiertenstimmen klar vor Santorum mit 249 Stimmen, aber er ist immer noch weit von der magischen Zahl 1.144 entfernt: So viele Stimmen benötigt er für die Nominierung.

Die beiden weiteren Mitbewerber, Ex-Parlamentspräsident Newt Gingrich und der Abgeordnete Ron Paul, hinken weit abgeschlagen hinterher. Gingrich musste sich auch in Louisiana mit dem dritten Platz begnügen (16 Prozent), Paul bildete das Schlusslicht.

Entscheidung in vielen Bundesstaaten noch offen
Anfang April finden die Republikaner-Vorwahlen in Wisconsin, Maryland und der Hauptstadt Washington DC statt. Außerdem gibt es in den kommenden Monaten noch Vorwahlen in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten New York, Texas und Kalifornien.

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