Frau Holle in Kärnten

Schnee, drohender Hangrutsch und Straßensperren

Das Lieser-Maltatal ist angezuckert.

(Bild: zvg )

Kärntens Berge sind bereits weiß. In der Nacht auf Sonntag schaute Frau Holle vereinzelt auch in Tälern vorbei. Das Wetter hat aber leider auch einen bitteren Beigeschmack... 

In Hermagor, Spittal und Teilen von Villach hat Frau Holle ihre Arbeit getan. Doch liegen bleiben wird der Schnee in den Talschaften vermutlich nicht.

„In der Nacht zum Montag können in Oberkärnten noch ein paar Regenschauer durchziehen, die Schneefallgrenze liegt dann meist um 1800 Meter“, heißt es von Seiten Geospere Austria. Der Niederschlag lasse aber bald endgültig nach. Am Montag werde es überwiegend wolkenarm. „Die Temperatur sinkt auf 4 bis 0 Grad.“

Hermagor ist bis in die Talschaften mit Schnee bedeckt.

(Bild: zvg)

Auch in Villach schaute Frau Holle vorbei.

(Bild: zvg)

Sperren wegen Hangrutsch
Der bittere Nachgeschmack des Wetters sind jedoch die Hangrutschungen und Sperren: Wegen Erdrutschgefahr gesperrt sind die B99 zwischen Spittal und Trebesing, die L11 zwischen Seeboden und Gmünd und auch der Wurzenpass. Im Bereich der Mickelbauerbrücke auf der B99 ist es zu Erdrutschungen gekommen. Horst Tuppinger vom Straßenbauamt Spittal: „Laut Geologen ist es aktuell viel zu gefährlich, die Straße zu begehen und zu öffnen. Am Montag wird entschieden, wie weiter vorgegangen wird.“

Der Wurzenpass soll im Laufe des Montagnachmittags wieder geöffnet werden. „Hier sind noch Sicherungsarbeiten zu machen“, so Villachs Straßenbaureferent Hubert Amlacher. Und wegen eines drohenden Felssturzes musste am Samstag auch die L45 zwischen Winklern und Arriach gesperrt werden. Diese ist mittlerweile wieder aufgehoben. „Der zehn Tonnen schwere Fels wurde mittels Bagger von der Gefahrenstelle beseitigt. Der Stein wird zerkleinert, wenn das nicht geht, wird er gesprengt“, erklärt Amlacher weiter.

(Bild: zoom.tirol)

Vor allem im Rosental, im Liesertal und im Gailtal liefen noch bis Sonntag die Aufräumarbeiten entlang von Bächen und Flüssen. Doch die Feuerwehren mussten auch wegen umgefallener Bäume, die Straßen blockierten, ausrücken. Insgesamt zählt die Landesalarm- und Warnzentrale etwa 400 Einsätze. Am Sonntag beruhigte sich die Lage. 

Auch beim Wörthersee Stadion in Klagenfurt machten sich die schweren Niederschläge der vergangenen Tage bemerkbar. Die Sattnitz trat über die Ufer und flutete Radwege und Felder in der Nähe der Heimstätte der Austria Klagenfurt.

Wetterausblick
Größtenteils soll es in der kommenden Woche trocken, aber frostig bleiben. Die Temperaturen bleiben unter Wolken und Hochnebel eher gedämpft und gehen über 8 bis 11 Grad nicht hinaus.