Pole festgenommen

Toter in Tiroler Wohnung: Tatverdächtiger gefasst

Tirol
03.11.2023 14:49

Paukenschlag im Fall des getöteten 36-Jährigen, der am Dienstagabend in seiner Wohnung im Tiroler Itter (Bezirk Kitzbühel) von seinen Eltern blutüberströmt aufgefunden worden war. Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei einen tatverdächtigen Polen ausforschen und festnehmen.

„Aufgrund von Zeugenhinweisen, Befragungen sowie umfangreicher Ermittlungen des LKA konnte im Rahmen der Personenüberprüfungen der 30-jährige Pole als dringend Tatverdächtiger ausgemittelt werden“, hieß es am Freitagnachmittag vonseiten des Landeskriminalamtes.

Mordverdächtiger in Justizanstalt eingeliefert
Der mutmaßliche Täter wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Innsbruck festgenommen und zum Vorwurf einvernommen. Der 30-jährige Beschuldigte wurde später in die Justizanstalt überstellt.

Verwirrende Angaben bei Einvernahme
Laut Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, habe der Beschuldigte bei der Einvernahme Angaben gemacht, die teilweise „sehr verwirrend“ waren. Diese würden aber darauf schließen lassen, dass es sich bei dem Verdächtigen um den Täter handelt.

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Der psychische Zustand des Beschuldigten soll geklärt werden. Daher wurde eine Anhaltung in einem Forensisch-Therapeutischen Zentrum beantragt.

Hansjörg Mayr, Staatsanwaltschaft Innsbruck

Nun soll der psychische Zustand des Beschuldigten abgeklärt werden. Die Staatsanwaltschaft habe daher zunächst eine Anhaltung in einem Forensisch-Therapeutischen Zentrum beantragt. Darüber wird das Gericht vermutlich erst am Sonntag entscheiden.

Mutmaßlicher Täter und Opfer hatten sich gekannt, zuletzt war es offenbar öfter zu „Konfliktsituationen“ gekommen, so Mayr.

Toter von eigenen Eltern entdeckt
Die Leiche des 36-Jährigen war am Dienstagabend in der Wohnung in Itter aufgefunden worden. Besonders tragisch: Die eigenen Eltern hatten ihren toten Sohn in der Wohnküche entdeckt. „Nach der Rückkehr aus dem Urlaub“, wie Chefermittler Gert Hofmann damals gegenüber der „Krone“ schilderte.

„Massiver Angriff gegen den Hals“
Die Obduktion der Leiche wurde am Mittwoch durchgeführt und hat im Grunde das bestätigt, wovon die Ermittler schon nach Auffinden der Leiche am Tatort ausgegangen waren. Es war Fremdverschulden. „Durch einen massiven Angriff gegen den Hals“, hieß es am Feiertag.

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