Lenker getötet

Stützmauer kracht auf A13 in Tirol und begräbt Sattelzug

Österreich
20.03.2012 08:31
Schreckliche Szenen haben sich Dienstag früh auf der Brennerautobahn in Tirol in Fahrtrichtung Italien abgespielt. Bei der Mautstelle Schönberg löste sich ein Teil der Stützmauer und stürzte auf die Fahrbahn. Dabei wurde ein herannahender Lkw aus Deutschland unter dem Betonstück begraben. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät.

Erdmassen dürften ersten Informationen zufolge aufgrund von Schmelzwasser vom Hang abgegangen sein und auf die Stützmauer gedrückt haben. Ein etwa sieben Meter breites Stück gab schließlich nach: "Die Mauer, die 1980 errichtet wurde, ist direkt an der statischen Stützkonstruktion des sogenannten Spornes gebrochen und Richtung Fahrbahn geklappt", hieß es von der Asfinag.

Lkw regelrecht zerquetscht
Gegen 5.30 Uhr stürzte das Mauerstück auf die rechte Fahrspur der A13. Der riesige, 70 Tonnen schwere Betonblock traf dabei einen vorbeifahrenden Sattelzug, der Laster wurde regelrecht zerquetscht.

Die Fahrbahn wurde sofort gesperrt, ein Großaufgebot von Hilfskräften befand sich am Unfallort, um zum Führerhaus zu gelangen und den eingeklemmten Leichnam mittels Bergeschere zu befreien.

Die Bergung der tonnenschweren Betonplatte in der Größe von ca. zehn Mal sieben Meter gestaltete sich äußerst schwierig, wie Markus Widmann vom Landespolizeikommando erklärte. Neben zwei Schwerlastkränen und einem weiteren Kran waren ein Abschleppdienst sowie mehrere Feuerwehren, die Rettung und Polizei an Ort und Stelle. Zudem traf ein Geologe ein, um den betroffenen Hang zu begutachten. Das nachrutschende Erdmaterial wurde mit Sandsäcken gesichert.

Aufgrund der Verkehrsbehinderungen kam es in Richtung Süden zu einem Rückstau bis in die Schönberg-Galerie, sagte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl. Auf zwei Fahrstreifen wurden die Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeigeschleust.

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