Er bekochte Gäste aus der ganzen Welt auf noblen Kreuzfahrtschiffen, erfreute deren Gaumen mit den angesagtesten kulinarischen Feinheiten. Vor Anker ging Alexander Wüllerstorff-Urbair aber in einer Pflegeheim-Küche in Niederösterreich.
Alexander Wüllerstorff-Urbair – der Name klingt ganz nach Adel, Seefahrt und Pflichtbewusstsein. Und das kommt nicht von ungefähr: Sein Urgroßvater war Offizier der k.u.k.-Marine und Präsident des Vereins zur Förderung der österreichischen Nordpolexpedition. Die Liebe zur See und das Gespür für Verantwortung liegen der Familie also im Blut.
Zug zur See war vorprogrammiert
Und das prägt auch Alexander Wüllerstorff-Urbair. Der gebürtige Salzburger, Jahrgang 1973, sammelte seine ersten Berufserfahrungen dort, wo andere Urlaub machen: nämlich auf einem noblen Kreuzfahrtschiff – mit silbernen Tellerhauben, weißen Handschuhen und internationalen Gästen. „Der Zug zur See war da wohl doch familiär vorprogrammiert“, sagt Wüllerstorff-Urbair mit einem sympathischen Lächeln.
Täglich 200 schmackhafte Portionen
Heute geht es für den Meister der Töpfe und Pfannen aber nicht mehr um Haubenküche, sondern um Kochen mit Herz: Im Pflege- und Betreuungszentrum in Wilhelmsburg im Bezirk St. Pölten leitet Alexander Wüllerstorff-Urbair die Küche und versorgt mit seinem Team täglich rund 200 Menschen – von den Bewohnerinnen und Bewohnern über die Mitarbeiter bis zu den Menschen in der Caritas-Werkstätte Obergrafendorf.
In der Welt herumgekommen
Nach Stationen in den USA, Israel, Italien und Liechtenstein, nach der Küchenmeisterprüfung im Jahr 2011 und einer Phase der Selbstständigkeit fand er schließlich seinen „Heimathafen“: die Seniorenverpflegung. „Hier kann ich mit Ruhe und Hingabe kochen, ohne jedem kulinarischen Trend nachzujagen“, sagt Wüllerstorff-Urbair. Sein Leitsatz stammt aus der Familie: „Schau. Sinne. Schaffe!“ – und genau das tut er. Jeden Tag mit köstlichen Menüs!
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