Das war der Grund
Formel-1-Team boykottierte TV-Interviews
Das war dann wohl ein kleiner Denkzettel. Beim Großen Preis von Ungarn boykottierte Formel-1-Team Aston Martin Interviews mit Sky Deutschland.
„Ich weiß, man gibt uns aktuell kein Interview mehr, weil man uns im Moment dort nicht so mag“, sagte Ralf Schumacher in seiner Rolle als Sky-Experte live vor der Kamera. Moderator Peter Hardenacke ergänzte: „Wir waren den Leuten von Aston Martin etwas zu kritisch.“
Kritik an Lance Stroll als Auslöser
Hintergrund: Schumacher hatte Aston-Martin-Pilot Lance Stroll in Silverstone kritisiert, nachdem der Kanadier via Funk über sein Auto gelästert hatte („Das ist das schlimmste Stück Scheiße, das ich je gefahren bin“). Der Sky-Experte forderte damals eine Entschuldigung des Fahrers beim Team.
Wie die „BILD“ berichtet, hatte Sky bereits vor dem Rennwochenende Einsatzleiter Mike Krack als Interviewpartner angefragt, die Anfrage wurde jedoch abgelehnt. Aston Martin begründet den Boykott demnach damit, dass Sky sonst wenig Interesse an offiziellen Medienterminen zeige und sich häufig kritisch über Fahrer und Auto äußere.
Nicht der erste Boykott
Auch andere Teams hatten schon auf Durchzug gestellt: Ex-Red-Bull-Teamchef Christian Horner verweigerte Sky zeitweise Interviews – ebenfalls wegen negativer Berichterstattung. Bei den offiziellen Pressekonferenzen und Medienrunden sind die Sky-Reporter aber weiterhin willkommen.
Solides Ergebnis in Ungarn
Sportlich lief es für Aston Martin am Sonntag ordentlich: Fernando Alonso fuhr auf Platz 5, Lance Stroll wurde Siebenter. Beide liegen in der WM-Wertung bei 26 Punkten, satte 258 Zähler hinter Spitzenreiter Oscar Piastri (McLaren).
Ob es beim nächsten Rennen am 31. August in Zandvoort wieder Stimmen von Aston Martin bei Sky gibt, bleibt abzuwarten.
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