Millionen investiert

Große Nachfrage! Dabei wird Skifahren immer teurer

Kärnten
18.10.2023 17:00

Skifahren ist für viele immer noch der „leiwandste“ Wintersport. In Kärnten geht die Saison schon nächste Woche los: am Mölltaler Gletscher. 14 Seilbahnen rüsten sich für den Winterbetrieb. Die teuersten Tageskarten kosten in Kärnten 62 Euro. Die Nachfrage nach dem Winterspaß ist dennoch groß.

Die 14 Seilbahnen sind eine Säule des Tourismus in Kärnten, acht haben ihren Betrieb noch offen. Spätestens am 1. November ist Schluss mit der Sommersaison. 1,1 Millionen Gäste konnte man begrüßen, 187 Tage hatten die Seilbahnen offen. Dabei war die Witterung heuer so schlecht wie selten zuvor. Die Petzen musste den Betrieb abbrechen, auch sonst gab es jede Menge Schließtage. „Wir stillen die immer stärker werdende Sehnsucht nach den Bergen auch in der für das Tourismusland Kärnten so wichtigen Vor- und Nachsaison“, zog Stefanie Hopfgartner, kaufmännische Geschäftsführerin der Bergbahnen Goldeck eine positive Sommerbilanz.

Nahtlos in die Wintersaison
„Wir gehen jetzt nahtlos mit viel Schwung in die Wintersaison über“, sagt Manuel Kapeller-Hopfgartner, der Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen. „Am Mölltaler Gletscher wollen wir nächste Woche schon Skifahren.“ Auch in allen anderen Kärntner Skigebieten werden die Anlagen in Stellung gebracht, um ab Anfang Dezember perfekte Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Skiwinter zu schaffen. Die ersten Schneeflocken sind in einigen Skiregionen bereits vom Himmel gefallen, doch vielerorts reicht es noch nicht, um die Brettln anzuschnallen.

Das Interesse an den Winterangeboten ist groß. Die Nachfragenach dem Skipass, der in ganz Kärnten und Osttirol in 26 Skigebieten insgesamt 800 Pistenkilometer sichert, stieg im Vorverkauf um vier Prozent an. 700 Euro muss man für einen Skipass hinlegen.

Kärnten habe bei den Tageskarten, so die Seilbahnbetreiber, moderate Preise, dennoch ist Skifahren ein teurer Spaß geworden. Die teuerste Tageskarte (Nassfeld, Gerlitzen, Bad Kleinkirchheim) kostet 62 Euro. In anderen Bundesländern sei der Preis aber noch höher. 

So viel kosten Tageskarten!

  • Bad Kleinkirchheim: 62 Euro
  • Bodental: 28 Euro
  • Emberger Alm: 39 Euro
  • Dreiländereck: 47 Euro
  • Falkert-Heidi Alm: 34 Euro
  • Gerlitzen: 62 Euro
  • Goldeck: 51 Euro
  • Großglockner-Heiligenblut: 56,50 Euro
  • Hochrindl: 46 Euro
  • Katschberg: 60,50 Euro
  • Nassfeld: 62 Euro
  • Petzen: 45,50 Euro
  • Koralm: 38,50 Euro
  • Turracher Höhe: 60,50 Euro
  • Klippitztörl/Hohenwart: 43 Euro

Am Nassfeld stieg der Preis gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent an, gegenüber den Zeiten vor Corona um 30 Prozent. „Alle Preise werden teurer. Für den Strom müssen wir jetzt das Dreifache ausgeben. Wir werden übrigens nur mit Öko-Strom beliefert“, sagt Kapeller-Hopfgartner. Für Jugendliche und Schüler gibt es in Kärnten und Osttirol auch sehr günstige Angebote; oft wird eine ganze Woche um sechs Euro angeboten. Den Preis könne jeder zahlen.

30 Millionen Euro wurden bei der Seilbahnen investiert, die 6er Wildkogel-Sesselbahn auf der Turrach mit Sitzheizung geht erstmals in Betrieb. Sie kostet neun Millionen Euro. Das Nassfeld investiert sechs Millionen. Auf der Gerlitzen entstand ein neues Parkhaus.

Die Hauptsaison liegt im Winter
„Die Seilbahnen beschäftigen 1500 Personen. Der Winter ist und bleibt unser Kerngeschäft, dem wir nicht genug Kraft und Aufmerksamkeit widmen können. Immerhin erwirtschaften wir 80 bis 90 Prozent unseres Umsatzes im Winter. Was uns stolz macht: Die Bergbahnen haben das Thema Ganzjahrestourismus praktisch umgesetzt“, unterstrich Kapeller-Hopfgartner die Bedeutung des Winters.

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