Elf Schwer-, 14 Leicht- und zehn Unverletzte bei einem Zusammenstoß zwischen einem Bus und einem Pkw - so lautete das Übungsszenario im Zillertal, das die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der Polizei am Wochenende zu bewältigen hatten.
In Ried im Zillertal wurde am Wochenende ein Horrorszenario simuliert: Nach einem Verkehrsunfall mit drei Verletzten und einem Stau im Tunnel sollte es am Stauende abermals krachen. Ein Buslenker übersah das Stauende und prallte gegen einen Pkw. Rauch im Tunnel, zahlreiche Schwer- und Leichtverletzte Personen.
Alles freilich eine Übung, bei der niemand verletzt wurde, dennoch galt es, die jeweiligen Organisationen zu koordinieren. „Aus dem Tunnel war starker Rauch zu sehen, weshalb sich unsere Mannschaften bereits vor Ankunft mit schwerem Atemschutz ausgerüstet haben“, erklärt Christoph Höllwarth, Stv.-Kommandant der Feuerwehr Ried im Zillertal.
Durch Übungen wie diese können solche Orte genauer unter die Lupe genommen werden, im Einsatzfall weiß jeder, was zu tun ist.
Bezirksrettungskommandant Andreas Schiestl
Nach Bergung Übergabe an Rettung
Waren die Verletzten aus dem Tunnel geborgen, wurden sie an die Rettung übergeben. Diese musste zunächst einen Platz suchen, der garantiert von Rauch frei blieb und das eigene Personal nicht gefährdete. Dazu Bezirksrettungskommandant Andreas Schiestl: „Unser Einsatzleiter legte diesen Platz in einer Wiese auf bzw. neben dem Tunnel fest, so war eine Zufahrt bis zum Einsatzort über den Radweg gewährleistet. Im Tunnel konnten wir uns aufgrund der Rauchentwicklung nicht aufhalten.“
35 Sanitäter, 120 Florianis und 8 Polizisten im Einsatz
Durch die Übung nahmen die Verantwortlichen viele Erkenntnisse mit. „Durch Übungen wie diese können solche Orte genauer unter die Lupe genommen werden, im Einsatzfall weiß jeder, was zu tun ist. Zudem fördert dies unseren Zusammenhalt. Kennt man sich im Einsatz untereinander, geht vieles einfacher“, erklärt Schiestl.
Insgesamt standen 35 Sanitäter des Roten Kreuz Schwaz und Hall, 120 Florianis aus Ried, Kaltenbach, Stumm, Schlitters, Schwaz, Uderns und Hart, sowie acht Polizisten im Übungseinsatz.
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