Begegnungszone kommt

„Verödete“ Bahnhofstraße in Wörgl soll aufblühen

Tirol
09.10.2023 12:11

Einst Magnet für Einkaufslustige aus dem halben Unterland, dann folgte der Abstieg - was sich Bürgermeister Michael Riedhart und Geschäftsleute von der gerade entstehenden Wörgler Begegnungszone erhoffen.

Einst pilgerten Familien aus dem ganzen Umland in die Wörgler Bahnhofstraße, wenn es beispielsweise um Weihnachtsbesorgungen ging. Große Einkaufsangebote am Stadtrand und die Abwanderung einiger wichtiger geschäftlicher Eckpfeiler raubten der Flanierzone die Luft. Leerstände waren die Folge.

Brunnen und Bäume für „Wohnzimmer im Freien“ 
Nun wird alles neu, die Bauarbeiten sind im Gang. Ein „Wohnzimmer im Freien für Wörgler“ versprach Architekt Clemens Kolar (EGKK Landschaftsarchitektur) bei der Präsentation der Pläne. 20 Bäume, drei Brunnen und ein Pflaster aus heimischem Granit sind der Rahmen für eine 200 Meter lange Begegnungszone.

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Hier sind kleine Fachgeschäfte und Gastronomie die Zukunft.

Bürgermeister Michael Riedhart

Autos im Schritttempo erlaubt
„Die Immobilien werden aufgewertet und wir haben schon etliche Anfragen. Hier sind kleine Fachgeschäfte und Gastronomie die Zukunft“, sieht Bürgermeister Michael Riedhart die 4,2 Millionen Euro bestens investiert. Der Stadtchef freut sich ab dem Frühjahr auf viel schattigen Freiraum. Ideal für Veranstaltungen wie Bauernmärkte.

„Dafür haben wir mit Technikschächten vorgesorgt“, verweist er zum Beispiel auf die Anschlüsse für Strom. Der Autoverkehr ist in dieser Begegnungszone (BeZo) weiter möglich, allerdings besteht eine 20-km/h-Beschränkung.

Die Bauarbeiten enden heuer, die Bepflanzung usw. erfolgt erst im Frühjahr. (Bild: Bildagentur Muehlanger)
Die Bauarbeiten enden heuer, die Bepflanzung usw. erfolgt erst im Frühjahr.

So sehen Geschäftsleute die neue Gestaltung
Die Geschäftsbetreiber haben derzeit mit Einschränkungen durch die Großbaustelle zu kämpfen. Die Stimmung scheint aber trotzdem gut zu sein. „Ich freue mich, es ist sicher eine Attraktivierung. Die Kundschaft, die mit dem Auto kommt, findet in der Umgebung genug Parkplätze“, glaubt Juwelier Erich Puchwald.

Bettina Gschwendtner (Danillo Moden) hatte wegen der Baustelle gerade drei Tage geschlossen, ist aber angetan von den Plänen. Sie betont: „Die Gastronomie darf nicht zu kurz kommen.“

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