"Ende gut, alles gut. Es war eine Team-Tour, bei der wir sehr viel lernen durften und uns weiterentwickeln konnten. Es war nicht immer angenehm, besonders in Willingen", erinnerte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner an das für seine Mannschaft nicht so gut verlaufene Tour-Auftakt-Wochenende. "Da hat sich die Qualität der Mannschaft wieder ausgezeichnet, wir haben uns nicht aus der Bahn werfen lassen", resümierte Pointner. Österreichs Mannschaft wird wie schon in den Vorjahren die 100.000 Euro in der gesamten Mannschaft bis hin zu den Betreuern aufteilen.
Mit insgesamt 3.055,9 Punkten hatten die ÖSV-Adler in der Team-Tour-Abschlusswertung das bessere Ende für sich, sie siegten 25,9 Zähler vor Norwegen. Rang drei ging überraschend an Slowenien vor Deutschland.
"Slowenen haben verdient gewonnen"
Dabei hatte es Schlierenzauer in Oberstdorf als letzter ÖSV-Mann nicht gut erwischt, ein kleiner Fehler ließ ihn schon bei 170,5 Metern landen. "Die Slowenen haben verdient gewonnen, 0,7 Punkte ist unheimlich knapp. Bei so einem Wettkampf mit immer wechselnden Winden kann sehr viel passieren, es war schon nicht ungefährlich", sagte Pointner.
Wie nahe Glück und Unglück beisammen liegen, zeigte das Beispiel der Slowenen. Die Freude über den Tagessieg war nur sehr verhalten, denn Teammitglied Peter Prevc stürzte bei Schanzenrekordweite von 225,5 Metern und zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu. Er fällt damit für die Skiflug-WM am kommenden Wochenende in Vikersund aus.
ÖSV-Adler für die WM "bestens gerüstet"
Für Schlierenzauer und Co. war Oberstdorf die Generalprobe für den nächsten Saison-Höhepunkt, die Skiflug-Weltmeisterschaften in Vikersund vom 23. bis 26. Februar. Schon am Mittwoch geht es nach Norwegen, wo am Freitag und Samstag in vier Sprüngen der Einzel-Weltmeister und am kommenden Sonntag der Team-Champion ermittelt wird. "Wir sind bestens gerüstet für Vikersund und können uns auf die nächste Großveranstaltung freuen", frohlockte Pointner.
Sein WM-Team muss vom ÖSV-Präsidium noch abgesegnet werden, doch das Quintett Schlierenzauer, Kofler, Morgenstern, Koch und David Zauner wird die Reise wohl antreten dürfen. Der Weltcup wird übrigens am 2. März in Lahti (Finnland) fortgesetzt. Danach stehen noch Trondheim, Oslo und vom 15. bis 18. März das Saison-Finale in Planica auf dem Programm.
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