So etwas gab’s im Kärntner Unterhaus wohl noch nie! Die Spieler von Fußball-Traditionsklub Feldkirchen stürzten den Trainer und den Vorstand - ein echter Putsch!
Nach Unruhen und Spieler-Suspendierungen in den letzten Tagen brachten neun Akteure des heuer abgestiegenen Unterliga-Sechsten tatsächlich Obfrau Ingrid Maier, Finanzboss Gerhard Schreilechner, Sektionsleiter Jürgen Riepl und Trainer Kurt Stuck soweit, dass diese zurücktraten.
„Der Verein ist uns wichtig“
Mittendrin: Kapitän Josef Thamer. „Das alle zurücktreten, war nicht unsere Intention. Aber der Anschluss an die Spitze ist weg. Und in den vergangenen Jahren wurde aufs Sportliche vergessen, hat man nur aufs Wirtschaftliche geschaut. Wir handeln im Sinne des Klubs, der Verein ist uns Spielern immens wichtig. Im Winter hätten uns sonst einige Akteure verlassen“, erklärt Thamer, der mit der Ernennung eines neuen Vorstands betraut wurde, eine Interimslösung anstrebt. Die Kampfmannschaft coacht vorerst U17- Trainer Mario Obitsch.
Obfrau Ingrid Maier seufzt hingegen: „Dass Spieler eine solche Macht bekommen haben, ist befremdend - es war ein Putsch. Aber Schreilechner und ich helfen als einfache Mitglieder noch mit - für den Klub, die Sponsoren und die Kinder im Nachwuchs. Wichtig ist, dass wir nicht im Streit auseinandergegangen sind.“
Viel Freude hat indes eine andere Feldkirchnerin: Chiara D’Angelo. Die 19-jährige Hoffenheim-Legionärin ist erstmals im A-Nationalteam dabei, wurde nachberufen, trifft am Freitag in der Nations League in Oslo auf Norwegen: „Ein Traum wird wahr!“
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