„Komplett verrückt“

Johnson-Chaos: Beamte baten sogar Queen um Hilfe

Ausland
18.09.2023 13:43

Boris Johnson hat als britischer Premierminister im Frühling 2020 offenbar so viel Chaos verursacht, dass hochrangige Beamte im Regierungssitz Downing Street sogar den Buckingham-Palast um Hilfe baten, berichtete die BBC am Montag.

Die Hoffnung war damals, dass die inzwischen verstorbene Queen Elizabeth II. Johnson an seine Pflichten erinnern könne. Dessen Gebaren im Amt hatte demnach Besorgnis hervorgerufen.

Johnson „Musste an Verfassung erinnert werden“
Ob die Queen in ihren wöchentlichen Gesprächen mit Johnson der Bitte nachkam, blieb unklar. Der Premier habe unter anderem „an die Verfassung erinnert“ werden müssen, zitierte die BBC eine ungenannte Quelle. Die Atmosphäre im Regierungssitz sei „zutiefst bitter“ und „komplett verrückt“ gewesen und die Beziehung zwischen Johnsons Team und dem Beamtenapparat „zusammengebrochen“, so der Bericht weiter.

Auseinandersetzungen soll es etwa zwischen Johnsons damaligem Chefberater Dominic Cummings und dem obersten Beamten Mark Sedwill gegeben haben, der sein Amt in der Folge abgab. Cummings, der sich später mit Johnson überwarf, machte keinen Hehl daraus, dass er die Beamten für unfähig hielt. Er warf ihnen zudem vor, den Brexit sabotieren zu wollen.

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