Trauer um eines der prägendsten Gesichter der Berichterstattung rund um die deutsche Fußball-Bundesliga. Ulrich „Ulli“ Potofski ist im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben, wie Sky am Mittwoch mitgeteilt hat.
„Wir verlieren mit Ulli Potofski nicht nur einen außergewöhnlichen Journalisten, sondern auch einen Kollegen, der mit Kreativität, Humor und großem persönlichem Engagement die Sportberichterstattung über Jahrzehnte hinweg bereichert hat“, so Sky in einer offiziellen Aussendung.
Schalke 04-Fan Potofski zählte in Deutschland seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Sport-Journalisten. Seine berufliche Karriere startete er in den 1980er-Jahren bei RTL und wechselte 2006 zu Sky (damals noch Premiere). Er prägte jahrelang die Sendung „Anpfiff“ und die Berichte vom Tennis-Highlight Wimbledon. Außerdem betreute er den täglich erscheinenden Podcast „Herz, Seele, Ball“.
Tanzte bei „Let‘s Dance“
Auch zu Österreich bestand eine Verbindung. In der legendären Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ stand der Lockenkopf einst Anfang der 90er Jahre selbst in einer Folge („Der Speck muss weg“) gemeinsam mit Ottfried Fischer vor der Kamera. Nun erlag der beliebte Entertainer, der auch bei „Let´s Dance“ in Deutschland teilnahm, nach „Krone“-Informationen der Leukämie. Im Nachbarland ist die Anteilnahme riesig. In den sozialen Netzwerken kondolierten zahlreiche Größen des Sports und Weggefährten.
Mit Polit-Urgestein Wolfgang Bosbach hatte das Ruhrpott-Arbeiterkind Potofski gemeinsam ein Buch verfasst („1952: Ein Jahrgang, zwei Leben“). Bosbach schrieb stellvertretend für viele: „Es war mir Ehre und Freude zugleich, dich kennengelernt - und mit dir viele Jahre befreundet gewesen zu sein. Wir haben zusammen nicht nur viel gelacht und gefeiert, wir haben gemeinsam dutzende Veranstaltungen absolviert – und in jeder habe ich Neues und Interessantes erfahren dürfen. Du warst nicht nur ein hochkompetenter und sehr erfahrener Sportreporter, sondern für mich vor allem ein wunderbarer, kluger Freund. Ich wünsche dir einen Himmel in königsblau, denn S 04 war immer in deinem Herzen“

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