In drei Jahren

Fischstäbchen wurden um bis zu 50 Prozent teurer

Fischstäbchen wurden bis zu 50 Prozent teurer.

(Bild: Franz Crepaz)

Ein Vergleich der oberösterreichischen Arbeiterkammer stellte einen haarsträubenden Preisanstieg bei Alltags-Lebensmitteln fest. Innerhalb von nur drei Jahren gab es deutliche Teuerungen und das vor allem in einem Bereich, der überrascht.

Drei Jahre, drei Produkte: Toastschinken, Fischstäbchen und Mozzarella. Wie tief man in den vergangenen beiden Jahren für diese Produkte bei gleicher Füllmenge und ohne Aktionspreise jeweils in die Tasche greifen musste, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich nun verglichen.

Preisunterschiede schockieren
Die Ergebnisse sind erschreckend: Der weiße Käse ist heute durchschnittlich um 29 Prozent teurer als 2021, Fischstäbchenpreise sind im Schnitt um 42 Prozent gestiegen, und für Toastschinken muss man im Durchschnitt gar 47 Prozent mehr Geld in die Hand nehmen. Der höchste Preisunterschied bei einem Mozzarella beträgt 44 Prozent, bei Fischstäbchen 50 Prozent, und die Marke eines Toastschinkens ist gleich um stolze 53 Prozent teurer geworden.

Größte Teuerung bei „billigen“ Eigenmarken
Die größten Preissteigerungen wurden bei Diskontartikeln und Eigenmarken festgestellt. Das ist deswegen nicht unproblematisch, weil aufgrund der Teuerungen viele Menschen gerade auf diese vermeintlich günstigeren Artikel setzen.

AK fordert jetzt die Politik
Die Preise bei von Haus aus teureren Bioprodukten sind deutlich weniger angestiegen. „Entgegen der Ankündigungen von Bundeskanzler Karl Nehammer ist die Inflation zuletzt wieder gestiegen. Das ist dem Totalversagen der Politik geschuldet. Die Bundesregierung muss jetzt endlich regulierend in den Markt eingreifen und Wohnen, Energie, Heizen und Lebensmittel wieder leistbar machen“, fordert AK-Präsident Andreas Stangl ein Einschreiten der Politik.

Im August lag die Inflation in Österreich bei 7,5 Prozent – mit zuletzt wieder leicht steigender Tendenz.