Es ist angerichtet! Am Samstag steigt die dritte von vier Sammelrunden in der Judo-Bundesliga der Herren. Für Sanjindo Bischofshofen, das daheim Vienna Samurai und Straßwalchen empfängt, und Aufsteiger PSV Salzburg, der in Wels gastiert, steht einiges auf dem Spiel. Beide wollen ihre Chance aufs Final-Four wahren.
Zur Liga-Halbzeit durfte man berechtigterweise staunen. Nicht ESV Sanjindo aus Bischofshofen, im Vorjahr sensationell im Halbfinale, lag aus Salzburger Sicht vorne, sondern Aufsteiger PSV. In der ersten Runde nach der Sommerpause werden nun schon die Weichen gestellt Richtung Final-Four. Das Ganze ist auch deshalb umso spannender, weil viele Nationen ihre Leute wegen internationaler Einsätze samt Olympia-Quali zu den Ligakämpfen nicht entsenden. Da zudem nur in einem Durchgang gekämpft wird, sind im Ringen um Legionärseinsätze der Taktiererei Tür und Tor geöffnet.
Tiger wollen Krallen zeigen
Von den vier Salzburger Vertretern kämpft einzig Bischofshofen daheim. Die „Tiger“ empfangen am Samstag in der Hermann-Wielandner-Halle (18 Uhr) Vienna Samurai und die JU Flachgau aus Straßwalchen. „Wir haben viele Verletzte. Unser Ziel ist aber weiter klar das Final-Four“, stellt Herbert Wicker klar. „Dort gehören wir auch hin. Nominell sind wir über unsere Gegner zu stellen. Auf die leichte Schulter nehmen dürfen wir aber keinen!“
Unser Ziel ist weiter das Final-Four. Da gehören wir auch hin. Unterschätzen dürfen wir aber keinen.
Sanjindo-Fixstern Herbert Wicker vor der Bundesliga-Heimrunde
Indes gastiert Sensationaufsteiger PSV wie auch die JU Pinzgau bei Titelkandidat Wels. „Gewinnen wir gegen Rauris, sind wir im Plansoll. Wir haben weiter das Final-Four im Visier“ herrscht bei PSV-„Oberstier“ Ronny Tiefgraber schon Vorfreude. Stark: Tim Schwarzl, der heuer schon mehrfach aufgezeigt hat, kommt frisch vom Trainingslager aus Japan, wird auch diesmal die Bühne nutzen wollen, um eine weitere Talentprobe abzugeben. Bei Rauris weiß man hingegen, dass die Trauben hoch hängen. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Boss Rupert Rieß. Immerhin: Für die kärglich besetzten unteren Gewichtsklassen konnten die „Füchse“ einen jungen Kasachen nachnominieren, der die ärgste Not lindern soll.
Hochzeit sorgt für Vormittagsrunde
Da Wels-Stammkraft Thomas Haminger am Samstag Judo-Kollegin Nicole Kaiser (Mühlviertel) ehelicht, haben die Oberösterreicher um Vorverlegung angesucht. Daher sind PSV und Pinzgau bereits ab 11 Uhr am Vormittag im Einsatz. „Wir haben zwar nur zugestimmt, wenn wir auch zur Hochzeit eingeladen werden. Das haben sie dann aber doch nicht getan“, grinst Tiefgraber. Nachteil für die Gastgeber: Der Bräutigam wechselt nicht kurzfristig den Anzug, kommt ausnahms- und verständlicherweise nicht zum Einsatz.
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