An Mäusen erprobt

Forscher mit neuem Ansatz im Kampf gegen Leukämie

Wissenschaft
07.02.2012 13:02
Einen neuen Ansatz im Kampf gegen Leukämie haben jetzt Schweizer Wissenschaftler entdeckt. Bei Mäusen ist es ihnen gelungen, ein Molekül zu blockieren, das maßgeblich am Fortschreiten der Erkrankung beteiligt ist. Das teilte das Inselspital Bern am Dienstag mit.

Laut Angaben des Inselspitals hat die auch Blutkrebs genannte Leukämie ihren Ursprung in einer krank machenden Stammzelle. Diese Leukämie-Stammzellen sind äußerst resistent gegenüber herkömmlichen Therapien wie etwa Chemotherapie oder Bestrahlung. Oft kommt es deshalb auch nach intensiven Behandlungen zu einem Rückfall.

Nun haben Forscher des Inselspitals sowie der Universitäten Bern und Basel einen neuen Weg gefunden, um Leukämie-Stammzellen direkt zu hemmen. Ein Wissenschaftler-Team um Adrian Ochsenbein vom Inselspital blockierte mithilfe eines Antikörpers ein Molekül namens CD27, wie die Forscher im Fachblatt "Journal of Clinical Investigation" berichten.

Tests an Mäusen erfolgreich
CD27 ist ein Zellwachstums-Molekül, das die Leukämie-Stammzellen stimuliert und deshalb zum Fortschreiten der Erkrankung führt. Die Schweizer Forscher wiesen die Wirksamkeit ihrer CD27-Blockade im Labor mit Mäusen nach. Bis ein entsprechendes Medikament auf den Markt kommen könnte, dürfte es aber noch mindestens fünf bis zehn Jahre dauern.

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