Weil in Nachbarorten verschieden hohe Beträge ausbezahlt werden, steigt zumindest ein Bürgermeister auf die Barrikaden. Christian Popp, Ortschef von Stadl-Paura, will den Klimabonus beeinspruchen, weil seine Gemeindebürger nur 185 Euro überwiesen bekommen, während die Lambacher 220 Euro kriegen werden.
Nur die Traun trennt Stadl-Paura und Lambach – wenn man sich nicht auskennt, könnte man beim Überqueren des Flusses gar nicht bemerken, dass man in einer anderen Gemeinde ist. Doch offenbar ist in Stadl-Paura die öffentliche Infrastruktur – zumindest die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel – viel besser, als im Nachbarort. Denn die Lambacher, wie auch die Bewohner von Edt bei Lambach, bekommen den maximalen Klimabonus von 220 Euro überwiesen, während die Bürger von Stadl-Paura sich mit 185 Euro zufrieden geben müssen.
Wars ein Irrtum?
Das sorgt, wie man sich vorstellen kann, für Unmut in der 5500-Seelen-Gemeinde und Bürgermeister Christian Popp ortet einen Irrtum bei der Statistik Austria. Denn die finanziell besser gestellten Gemeinden würden doch an der Westbahn und der B 1 liegen. Daher will der Ortschef, der früher bei der FPÖ war und jetzt seine eigenen Liste Popp anführt, nach Beendigung der Überweisungen den Klimabonus beeinspruchen. Und er fordert eine schlüssige Erklärung, warum die beiden nebeneinander liegenden Orte unterschiedlich behandelt werden. Vermutlich werden sich dann auch andere Gemeinden anhängen.
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