Die verheerenden Unwetter sorgten - wie berichtet - dafür, dass die Ötztalstraße für mehrere Tage gesperrt war. Neben der Versorgung musste auch die Post ihre Zustellungen über das Timmelsjoch erledigen. Sieben Zusteller fuhren einen dreieinhalbstündigen Umweg, um die Briefe rechtzeitig zuzustellen.
Von der Zustellbasis in Imst bis ins Ötztal ist es normalerweise nur ein Katzensprung. Nicht aber, wenn das Hochwasser Teile der Ötztalstraße weggespült hat und die Straße gesperrt ist. Um die Briefe und Pakete dennoch rechtzeitig an die Haushalte zu bringen, waren vergangene Woche sieben freiwillige Zusteller unterwegs. Sie fuhren dabei einen Umweg von 300 Kilometern über das Timmelsjoch. Dreieinhalb Stunden waren sie zusätzlich unterwegs, um von 4 Uhr morgens bis 18 Uhr abends die Post auszuhändigen.
Kurze Überlegung und Planung
„Die Briefe und Pakete sind aufgrund der gesperrten Ötztalstraße immer mehr geworden. Also habe ich mein Team zusammengetrommelt und wir haben gemeinsam überlegt, wie wir weiter vorgehen sollen“, schildert Melanie Frischmann, Teamleiterin in Imst. Am Tag vor der Zustellung wurde alles vorbereitet, ehe die Freiwilligen am nächsten Tag ausrückten.
Über Pässe bis zum Briefkasten
Fast 2300 Sendungen wurden zugestellt, darunter hauptsächlich wichtige Briefe und Pakete. Die Ausweichtour führte die Zusteller über den Brenner nach Sterzing, über den Jaufenpass nach St. Leonhard und weiter über das Timmelsjoch bis ins hintere Ötztal. Nach Freigabe der Ötztalstraße am Samstag wurden auch die restlichen Briefe und Pakete per Sonderfahrt zugestellt.
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