Nach Hallstatt

Haus der Musik: China kopiert Wiener Juwel

Österreich
03.09.2023 22:16

Das berühmte Haus der Musik soll nächstes Jahr auch in der fernöstlichen Stadt Yanguan zu bewundern sein: Nach Hallstatt ein weiterer Prestigeerfolg für die Kopier-Weltmeister!

Die Chinesen sind für ihre wilden Kopien bekannt – Autos, Elektronik, Uhren, all das gibt es, täuschend echt aussehend, „made in China“. Doch damit ist die Klon-Freudigkeit der Asiaten noch nicht beendet – nach dem peinlichen Nachbau des oberösterreichischen Alpendorfs Hallstatt in der Provinz Guangdong will man jetzt auch das Wiener Haus der Musik nach Fernost transferieren.

Auch in Mexiko bereits Kopie vorhanden
Möglich macht das ein offizieller Lizenzierungsvertrag zwischen einem chinesischen Veranstaltungskonzern und den heimischen Verantwortlichen. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im mexikanischen Puebla erwartet man sich jetzt also den absoluten Durchbruch auf dem asiatischen Markt: „Musik als universelle Sprache hilft, zwischenmenschliche Brücken zu schaffen. Es freut uns daher besonders, in Kooperation mit Wu Promotion das Haus der Musik in China zu realisieren“, so Geschäftsführer Simon Posch. Zahlreiche Kritiker sehen hingegen einen Ausverkauf rot-weiß-roter Kultur.

Großer Jubel der Politik trotz „Hallstatt-Misere“
Großer Unterstützer des Deals sind jedenfalls Bürgermeister Michael Ludwig und die Wien Holding als Eigentümerin. Doch in Zeiten eines überbordenden Touristenansturms fehlt so manchem Bürger auch das notwendige Verständnis für dieses Vorgehen. Immerhin haben sich die Nächtigungszahlen auch ohne neue Aushängeschilder in Asien erholt.

Befürchtet wird nun ein zweites Hallstatt, wo die fernöstliche Kopie für noch mehr Interesse und Besucher gesorgt hat. Vielfach auf Kosten der Einheimischen ...

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