Die Sommerferien neigen sich dem unausweichlichen Ende zu. Mit kühlerem Wetter und bunten Blättern bringt der September auch wieder unzählige Schul- und Kindergartenkinder zu Stoßzeiten in den Straßenverkehr. Im Jahr 2022 wurden in Oberösterreich 79 Kindergartenkinder im Straßenverkehr verletzt, eines wurde gar getötet.
In einer Befragung des ÖAMTC gaben 91 Prozent der Eltern an, ihren Sprösslingen Verkehrsregeln und richtiges Verhalten im Straßenverkehr beizubringen, nur zwei Prozent hätten dies noch gar nicht getan. ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger weiß, auf welche Regeln Eltern besonders viel Wert legen: „,Zebrastreifen nutzen‘ liegt mit 22…Prozent an erster Stelle, dicht gefolgt von ,nach und links schauen‘ mit 21 Prozent. Ebenfalls wichtig sind ,Ampelfarben kennen und sich daran halten‘, ,Stopp vor Querungen‘ und ,den Gehweg benutzen‘.“
40 Prozent fahren Kinder mit dem Auto
Für den Kindergartenweg benötigen 40 Prozent der Eltern das Auto, 30 Prozent gehen zu Fuß, elf Prozent fahren mit Fahrrad oder Roller – nur sechs Prozent nutzen die Öffis. Nach dem Kindergarten zu Freunden mit nach Hause zu kommen, erlauben 70 Prozent der Eltern, wenn ein anderer Elternteil dabei ist.
Alleingänge vom Verhalten abhängig machen
Dass Kinder im Lastenrad mitfahren, ist den meisten zu gefährlich: Nur drei Prozent erlauben das. Geht’s darum, ob die Jüngsten alleine zur Schule gehen können, zögern die Eltern: „Das hängt von Alter und Ziel ab – und davon, ob eine Fahrbahn zu queren ist“, weiß die Expertin. Sie rät Eltern, diese Entscheidung nicht am Alter, sondern am Verhalten der Kleinen im Straßenverkehr auszurichten.
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