Täter auf der Flucht

NÖ: Bankomat in Biedermannsdorf gesprengt

Österreich
30.01.2012 10:50
Die Filiale der Raiffeisenbank in Biedermannsdorf im niederösterreichischen Bezirk Mödling ist am Montag in den frühen Morgenstunden Schauplatz des ersten Bankomat-Coups des Jahres 2012 in Österreich gewesen. Der Automat wurde gesprengt, die Täter entkamen nach Polizeiangaben mit den Geldladen. Zur Höhe der Beute liegen keine Angaben vor. Der in dem Geldinstitut angerichtete Sachschaden ist beträchtlich.

Der Sprengung an sich dürfte einige Vorbereitungszeit an Ort und Stelle vorangegangen sein. Laut Polizei betrat um 3.32 Uhr ein unbekannter Mann das Foyer und "verdrehte" die Überwachungskamera. Erst mehr als 20 Minuten später, gegen 3.55 Uhr, sprengten die Diebe - vermutlich durch die Einleitung von Gas und die elektrische Zündung - dann den Geldausgabeautomaten.

Mit der Beute flüchteten die Täter anschließend zu einem Parkplatz an der Rückseite der Filiale. Dort hatten sie wohl bereits zuvor die Kennzeichentafeln - mit dem Kürzel "MD" für Bezirk Mödling - eines abgestellten Autos gestohlen und auf jenes Fahrzeug montiert, mit dem sie letztlich entkamen. Eine Alarmfahndung verlief erfolglos. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes laufen auf Hochtouren.

Bankomaten als beliebtes Ziel von Einbrechern
Zuletzt war am 21. November ein Geldausgabeautomat in einer Raiffeisenbank in Göstling an der Ybbs im Bezirk Scheibbs mit einem Schneidbrenner aufgeschnitten worden (siehe Infobox). Die Täter entkamen damals mit Beute, über deren Höhe keine Angaben gemacht wurden. Der Bankomat war wegen der Schweißarbeiten in Brand geraten, die Feuerwehr musste ausrücken.

Wahrscheinlich waren in Göstling dieselben Täter am Werk wie vier Wochen zuvor in der Raiffeisenbank in Rohr im Gebirge (Bezirk Wiener Neustadt). Dort war in der Nacht auf den 24. Oktober ebenfalls der Bankomat im Foyer aufgeschweißt worden. Die Täter entkamen mit Geldkassetten.

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