US-Armee ermittelt
Jet und Heli ins Südchinesische Meer gestürzt
Es hätte eigentlich ein Routineflug werden sollen. Doch aus bisher unbekannten Gründen stürzten am Sonntag ein von einem US-Flugzeugträger gestarteter Kampfjet und ein Militärhubschrauber nacheinander im Südchinesischen Meer ab. Alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Der Zwischenfall wird untersucht.
Nach dem Start von der USS Nimitz stürzte zunächst ein Helikopter des Typs MH-60R Sea Hawk gegen 14.45 Uhr (Ortszeit) ab. Wenig später, etwa gegen 15.15 Uhr (Ortszeit), fiel der Kampfjet des Typs F/A-18F Super Hornet ins Südchinesische Meer.
Das US-Militär machte keine Angaben dazu, wo genau im Südchinesischen Meer es zu den beiden Abstürzen kam. Die US-Marine ist regelmäßig in internationalen Gewässern im Südchinesischen Meer im Einsatz – auch mit dem erklärten Ziel, die Freiheit der Schifffahrt aufrechtzuerhalten in dem Gebiet, durch das wichtige Handelsrouten verlaufen.
Militarisierung der Region durch China
China reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Allerdings beanspruchen dort auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei Gebiete. Die USA und Chinas Nachbarn werfen Peking eine zunehmende Militarisierung der Region vor. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies Pekings Gebietsansprüche 2016 zurück. China ignoriert das Urteil aber.
US-Präsident Donald Trump und sein chinesisches Gegenüber Xi Jinping planen für diese Woche ein Treffen am Rande eines regionalen Gipfels in Südkorea. US-Außenminister Marco Rubio sagte am Sonntag, Taiwan müsse sich über die Gespräche keine Sorgen machen. Das taiwanische Verteidigungsministerium, das täglich über chinesische Militäraktivitäten berichtet, hatte zuletzt keine ungewöhnlichen Vorkommnisse gemeldet. Die USA haben sich zur Sicherung der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet, unterhalten aber keine formellen diplomatischen Beziehungen zu der Insel.
Die Regierung in Peking betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und droht mit einer Eroberung. Zuletzt hatte ein hoher chinesischer Beamter eine „friedliche Wiedervereinigung“ gefordert.
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