Hin und her an der deutsch-österreichischen Grenze: Vor ein paar Tagen erst brachen die deutschen Beamten in Kirchdorf ihre Zelte ab. Die „freie Fahrt“ galt nur für kurze Zeit. Denn am heutigen Freitag werden die Kontrollen wieder aufgebaut und sollen temporär flexibel stattfinden.
Am 7. August führten die deutschen Beamten einen fixen Kontrollpunkt hinter der Kirchdorfer Innbrücke ein. Ihr Ziel, möglichst viele Schlepper und illegal Einreisende aus dem Verkehr zu ziehen, ging auch auf. In den ersten zehn Tag wurden im Schnitt zehn Illegale aufgegriffen, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Dazu kamen noch mehrere Fahndungstreffer. Die Kontrollen waren aus dieser Sicht also berechtigt und sprachen sich bis zu den Schleppern herum. Diese suchten daraufhin Ausweichrouten durch Oberösterreich.
Dichtungen aus Tür gerissen
Am Dienstag wurde in Puchenau ein Georgier aufgehalten, der 19 Menschen, darunter drei Kinder (zwei, acht und neun Jahre), im Kastenwagen transportierte. Die Personen saßen zusammengepfercht im Lieferraum und hatten die Dichtungen aus der Türe und den Fenstern gerissen, um die Luftzufuhr zu erhöhen. Ihr Ziel wäre Deutschland gewesen.
Toilette blieb zurück
Angesichts solcher Aufgriffe ist es durchaus kurios, dass es seit Sonntag seitens der deutschen Behörden in Braunau „freie Fahrt“ hieß. Die fixe Kontrollstelle wurde abgebaut, zurück blieb nur mehr eine Dixi-Toilette. Nun die nächste Wende: Am heutigen Freitag werden die Container wieder angeliefert und aufgebaut. Die Kontrollen werden aber nur mehr temporär flexibel stattfinden.
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