Dramatische Szenen haben sich Dienstagnachmittag am Erlaufsee bei Mariazell (Steiermark) abgespielt: Eine 13-Jährige aus Wien drohte zu ertrinken, ihr Vater und mehrere Badegäste retteten das Mädchen noch rechtzeitig aus dem Wasser.
Die Familie der Jugendlichen ist derzeit auf Urlaub in der Region und verbrachte den heißen Nachmittag am Erlaufsee. Im Bereich der Wasserrutsche geriet die 13-Jährige gegen 18.30 Uhr plötzlich unter Wasser, sie drohte laut Polizei zu ertrinken.
Ihr Vater und mehrere Badegäste - der See war noch gut besucht - eilten zur Hilfe und zogen das Mädchen aus dem Wasser. „Sie war zu jeder Zeit stabil und ansprechbar“, berichtet Benjamin Leodolter vom Roten Kreuz Mariazellerland. Zur Überwachung wurde die Wienerin mit dem Rettungshubschrauber C17 ins Landeskrankenhaus St. Pölten (NÖ) geflogen. Der Helikopter kam primär deshalb zum Einsatz, weil es mit dem Rettungswagen eineinhalb Stunden bis St. Pölten dauert, erklärt Leodolter. Im Krankenhaus wurde das Mädchen stationär aufgenommen - nähere Informationen zu ihrem Gesundheitszustand konnte das Spital aus Datenschutzgründen auf „Krone“-Anfrage nicht geben.
Schon mehr als 40 Badeopfer
Dieser Badeunfall dürfte also glimpflich ausgegangen sein. Die Bilanz des heurigen Jahres ist dennoch erschreckend. Bis Wochenanfang gab es bereits 41 Todesopfer durch Ertrinken in Österreich. Am Samstag starb beispielsweise ein 16-Jähriger beim Kajakfahren an der Salza, Mitte Juli ertrank ein 90-jähriger Tscheche am Erlaufsee.
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