Assistent, „Co“ oder Chefcoach? Egal! Die Trainerkonstellation bei der Admira funktioniert jedenfalls ...
Dornbirn war in der letzten Saison der einzige Zweitliga-Gegner, den die Admira zweimal schlagen konnte. Und in beiden Spielen hatte Tommy Wright das Sagen. Beim 1:0 daheim im Oktober als Vertreter für den gesperrten Chefcoach Roberto Pätzold, beim 2:1 auswärts im Mai als Nachfolger für den kurz davor beurlaubten Rolf Landerl.
Heute müssen die Südstädter wieder im Ländle ran. Wieder mit Wright. Wieder in neuer Rolle. Denn aus Lizenzgründen hatte Sportdirektor Peter Stöger vor Saisonbeginn zur Rochade angesetzt, Thomas Pratl zum Einser-Trainer gemacht. Wright kann mittlerweile gut damit leben. „Weil ich kein klassischer Assistent wie unter Schmidt, Herzog, Pätzold oder Landerl bin. Thomas und ich haben eine Art der Zusammenarbeit gefunden, die sich von jener im Frühjahr nicht unterscheidet.“
„Chefrolle war für die Mannschaft nie ein Thema“
Der 28-Jährige ist mehr als ein „Co“. Viel mehr. Nämlich der Stratege, der die taktische Ausrichtung für die Spiele erstellt. „Immer in Absprache mit dem Thomas - wir ticken sehr ähnlich, sind uns noch nie uneinig gewesen.“
Ex-Bundesliga-Profi Michael Gruber ergänzt das Duo mit seiner Erfahrung ideal. Wright: „Er spielte auf einem weit höheren Level als wir, gibt uns Inputs aus Sicht der Spieler.“ Die mit der Hierarchie im Trainerteam kein Problem haben. „Weil die Chefrolle für die Mannschaft nie ein Thema war. Wichtig ist in unserer Konstellation nicht wer, sondern wie klar man kommuniziert.“
Der Übergang in die neue Saison sei demnach fließend abgelaufen, die Ergebnisse mit zwei Siegen und einem Remis passen. „Die Mannschaft konnte die Abgänge von Gattermayer und Lukacevic auffangen, ist so gefestigt, dass sie jeden Gegner schlagen kann - und wir erwarten uns auch Siege.“ Wrights Lieblingsgegner Dornbirn ist diesbezüglich der nächste Gradmesser.Hannes Steiner
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