Das Wasser sucht sich immer seinen Weg, weiß der Volksmund. Zurück ins Wiener Becken ist es allerdings noch nicht im einstigen Ausmaß geflossen. Aber immerhin: Der Grundwasserpegel in den südlichen Regionen ist gegenüber dem Tiefstwert des vergangenen Frühjahrs bereits um zwei Meter angestiegen.
Günther Konheiser, der stellvertretende Leiter der Wasserwirtschaftsabteilung des Landes, bestätigt im ORF, dass sich der Wasserstand unter dem Steinfeld zwar erholt habe, die zugeflossenen Mengen aber „bei weitem nicht üppig“ waren. Derzeit liege der Pegel in den natürlichen Reservoirs unter der Erde knapp acht Meter unter dem langjährigen Mittelwert.
Für eine deutliche Erhöhung des Grundwasserspiegels im südlichen Wiener Becken braucht es moderate, gleichmäßige Regenfälle über einen längeren Zeitraum sowie eine geschlossene Schneedecke im Winter. Konheiser betont: „Das wird daher nicht von heute auf morgen gehen.“
An der Donau sowie in den andern größeren Flusstälern des Landes sind die unterirdischen Wasserreserven wieder auf den gewohnten Mittelstand gestiegen. Außer im südlichen Weinviertel – doch dort kann das Grundwasser über den Marchfeldkanal künstlich gespeist werden.
Detaillierter Plan für Umgang mit kühlem Nass
Dass der Klimawandel in Zukunft auch in NÖ die Wasserversorgung einschränken könnte, befürchten die Neos. Kommunalsprecher Helmut Hofer-Gruber regt daher die Erstellung eines landesweiten Trink- und Brauchwasserplans an. „Wesentlich wird die Trennung hochwertigen Trinkwassers von aufbereitetem Brauchwasser“, betont der Abgeordnete aus Baden. Letzteres sei etwa für Toiletten und die Gartenbewässerung zu verwenden. Dafür müssten auch die Regelungen für alle Neubauten angepasst werden.
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